Bargeshagen. „Die Kreisumlage wird immer mehr erhöht, dennoch werden die Leistungen des Landkreises immer geringer“, sagt Bargeshagens Bürgermeister Hans-Peter Stuhr und schüttelt mit dem Kopf. Stein des Anstoßes: „Uns liegt eine Rechnung vor, nach der wir gut 5300 Euro für den Winterdienst berappen müssen — ein ziemlich großer Batzen.“
Aufgrund des lang anhaltenden Winters seien der Gemeinde bereits am Jahresanfang Kosten in Höhe von knapp 7400 Euro entstanden. Für die kommenden Wintermonate November/Dezember müssten ebenfalls finanzielle Mittel bereitgestellt werden. „Hierfür sind im Haushalt 4000 Euro eingeplant“, erklärt Stuhr.
Da der gesamte Haushaltsansatz für diesen Posten lediglich 10 000 Euro betrage, sei summa summarum nach der Rechnung des Landkreises eine überplanmäßige Ausgabe von gut 6700 Euro notwendig.
Auch in der Gemeinde Bartenshagen-Parkentin stieß der Landkreis-Bescheid auf Verwunderung. „Wir sollen gut 13 000 Euro zahlen“, sagt Bürgermeisterin Gabriele Kalweit. „Diese Summe ist doch eine Frechheit.“ Auf die Kommune komme beim Winterdienst alles in allem eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von knapp 17 000 Euro zu, so Kalweit.
Das Amt Bad Doberan-Land jedenfalls ist erst einmal in Widerspruch gegangen — und fordert vom Landkreis eine genaue Aufschlüsselung der einzelnen Kostenpunkte.
len