Hanna Sauder (86) hat ein umfangreiches Wissen zur Geschichte der Region. Ihre Aufzeichnungen darüber türmen sich in ihrem Zimmer. Auffallend: drei große, dicke Bände zur Geschichte Parkentins.
Die Serie
Jeden Freitag stellt die
OSTSEE-ZEITUNG Bad Doberan
in dieser Serie ein Dorf aus der
Region vor. Wir erzählen
Geschichten über Menschen, die hier leben, über Veränderungen, über die Sorgen der Einwohner.
Heute: Parkentin.
„Alles ist über Jahrzehnte handschriftlich festgehalten. Mich hat die Geschichte des Ortes einfach brennend interessiert“, so die 86-Jährige, die hier einen echten Schatz hütet. „Vielleicht findet sich ja jemand, der daraus eine Chronik von Parkentin und Bartenshagen erarbeitet, für alle zugänglich“, so die Hoffnung der früheren Organistin und Katechetin.
1177 wird Parkentin erstmals urkundlich erwähnt. Der Name steht für: Ort des Parkun, einer Gottheit der Slawen. Vom 13. bis 15. Jahrhundert wird die gotische Dorfkirche in Etappen gebaut, begründet um 1200 durch das Doberaner Kloster. Bis 1552 gehörte das Dorf zum Kloster Bad Doberan.
1883 wird die Bahnlinie Wismar-Rostock gebaut mit Haltepunkt in Parkentin. 1962 erfolgt der Zusammenschluss von Parkentin und Bartenshagen.
OZ