Grevesmühlen. Es sollte ein unbeschwerter Abend am letzten Schultag im K 2 in Grevesmühlen werden, doch für einige Besucher der beliebten Teenie-Diskothek endete die Veranstaltung frühzeitig. Der Grund: Per Facebook verbreitete sich die Nachricht unter den Besuchern, dass in Grevesmühlen ein sogenannter Horror-Clown in der Nähe des Wasserturms unterwegs sei. Die Folge war, dass einige der Kinder ihre Eltern anriefen, da sie sich nicht allein vor die Tür trauten.
Wie eine Mutter gegenüber der OSTSEE-ZEITUNG berichtete, hätten einige der Besucher regelrecht Angst gehabt, nach draußen zu gehen. „Schlimm genug, dass es Menschen gibt, die mit der Angst von anderen Menschen spielen. Aber das auch Kinder betroffen sind, das macht die ganze Sache noch viel schlimmer.“ So wurden einige Besucher von ihren Eltern lange vor Ende der Veranstaltung, die bis 22 Uhr läuft, abgeholt.
Insgesamt waren 200 Jungen und Mädchen im K 2. Wie Ulf Bartel, Vater von Geschäftsführer Sascha Bartel, auf Nachfrage erklärte, seien vier Kinder von ihren Eltern vorzeitig abgeholt worden. „Der Großteil der Besucher hat die Nachricht nicht berührt.“ Unklar ist, ob tatsächlich ein Horror-Clown in Grevesmühlen unterwegs war. Eine Bestätigung von Seiten der Polizei gab es nicht. Die beliebten Teenie-Diskotheken in Grevesmühlen gibt es seit vielen Jahren im K 2.
M. Prochnow