Pötenitz. Eine lange nicht sichtbare Gedenkstätte wurde in Pötenitz (Nordwestmecklenburg) offiziell wieder eröffnet. Die Waldkapelle wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Sie wurde am 20. September 1916 geweiht, im Jahr 1978 allerdings bis auf die Grundmauern abgerissen.
Über Jahrzehnte war das Fundament nicht mehr zu sehen. Mitglieder des Bürgervereins „Pötenitz an der Ostsee“ und der Kirchengemeinde Dassow haben die Überreste der Waldkapelle vor vier Wochen freigelegt und die Gedenkstätte somit wieder belebt. Der Schutt liegt noch dort und soll dort auch bleiben. „Als Mahnmal für die Ungerechtigkeit in der DDR“, sagte Lutz Pinnecke (46) vom Bürgerverein Pötenitz.
Jürgen Lenz