Stadtmitte. Warum werden bestimmte Themen zu einer bestimmten Zeit so mächtig? Wie wird der einsame Vorgang des Lesens zum massenhaften Ereignis? Was sagen die Bücher über uns als Gesellschaft und unsere Stimmung aus? Der Literaturkritiker und Sachbuch-Autor Jörg Magenau hat in den Bestsellerregalen der Bundesrepublik von 1945 bis heute danach gefahndet, warum aus Büchern Bestseller werden. Und er hat ein Buch darüber geschrieben, das er morgen Abend in Rostock vorstellt. Es ist bei Hoffmann und Campe erschienen und erzählt über die Geschichte des Lesens eine Geschichte unseres Landes. Die Lesung wird moderiert von dem Journalisten Dietrich Pätzold.
Jörg Magenau studierte in Berlin Philosophie und Germanistik. Er gehörte zu den Gründern der Wochenzeitung Freitag, deren Literaturredakteur er bis 1996 war, arbeitete für die taz und die FAZ und ist seit 2002 freier Autor, unter anderem für die Süddeutsche Zeitung und Deutschlandfunk Kultur. Nach Biographien über Christa Wolf, Martin Walser und über Ernst und Friedrich Georg Jünger erschienen von ihm zuletzt „Princeton 66. Die abenteuerliche Reise der Gruppe 47“ und „Schmidt – Lenz. Geschichte einer Freundschaft“ .
Lesung und Gespräch am 27. September, 19.30 Uhr in der Zentralbibliothek, Kröpeliner Str. 82, Eintritt: 7 Euro/erm. 5 Euro
OZ