Die CDU-Fraktion in der Rostocker Bürgerschaft will mit einem Antrag in der Oktobersitzung der Bürgerschaft eine bessere Entlohnung der hauptamtlichen Vereinssportlehrer ab dem kommenden Jahr erreichen: „Im Landesvergleich beteiligt sich Rostock prozentual nur geringfügig an den Kosten der Bezahlung der Vereinssportlehrer. Das Land und selbst der Landesrechnungshof fordern eine höhere Vergütung. Diese Trainer sind in großen Vereinen neben den vielen Ehrenamtlichen die wichtigen Stützen für das Funktionieren von Training, Wettbewerben und vielem mehr“, so der Fraktionsvorsitzende Daniel Peters.
Wöchentlich werden mehr als 5000 Sportler durch die Vereine und ihre Trainer betreut. Der monatliche Bruttodurchschnittsverdienst eines Vereinssportlehrers liegt derzeit bei 2450,15 Euro. Dabei setzt sich ihr Gehalt aus den Eigenmitteln der Vereine, Fördermitteln des Landes sowie Personalkostenzuschüssen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock zusammen. Laut Beschlussvorlage liegt der Zuschuss für die Vereinssportlehrerstellen der Stadt aktuell bei 98265 Euro. Nach Meinung der CDU-Fraktion soll dieser deutlich aufgestockt werden – und zwar auf 190000 Euro.
„Eine vernünftige Bezahlung der Trainer für den Breitensport ist eine gute Investition in die Zukunft, die sich die Hanse- und Universitätsstadt Rostock leisten kann und auch leisten sollte“, sagt der finanzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Prof. Dr. Dieter Neßelmann. Folgen der Unterfinanzierung seien nämlich ein zunehmender Wechsel der Beschäftigten sowie Schwierigkeiten bei der Gewinnung von qualifizierten Sportfachkräften.
OZ