Bramow. „Der Wert des Trinkwassers muss in den Köpfen der Bürger wieder steigen“, sagte gestern die Geschäftsführerin des Warnow-Wasser- und Abwasserverbands, Katja Gödke (51). Am Vormittag trafen sich Experten vier Tage vor dem internationalen Tag des Wassers zu einem Erfahrungsaustausch. Seit 1998 wird im Rahmen des Weltwassertages diese Gesprächsrunde des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt mittleres Mecklenburg (Stalu) in Rostock veranstaltet.
Der internationale Weltwassertag wurde 1993 von der Uno ins Leben gerufen und findet seit dem jährlich am 22. März statt. „Wasser und Arbeitsplätze“ ist das Motto des diesjährigen Tages. „Wasser ist eine wichtige Ressource, die nicht unerschöpflich ist“, erklärt der Amtsleiter des Stalu, Jean Weiß (49) die Bedeutung des Wassers. Für Katja Gödke darf Wasser, das einfach aus der Wand kommt, in der Öffentlichkeit nicht mehr als selbstverständlich angesehen werden. „Deswegen sollten wir den Weltwassertag feiern“, so Gödke.
Die gestrige Runde wurde auch für die Vorstellung des Forschungprojektes „Kommunale Gewässer gemeinsam entwickeln im urbanen Raum“ (Kogge) genutzt. Im Rahmen des Projektes ist es wichtig, dass die Öffentlichkeit mit eingebunden und ihre Wahrnehmung gegenüber dem Wasser sensibilisiert wird. „Wir wollen, dass die Gewässer eine Stimme kriegen“, erklärt der Projektleiter Jens Träckner (48).
Lina Wüstenberg
OZ