Wer aufmerksam die Wirtschaftsnachrichten verfolgt und sich für die Kreuzfahrtbranche interessiert, dem ist der Name Peter Fetten durchaus ein Begriff. Der 62-Jährige ist Chef und Präsident der größten Werften-Gruppe im Land, den MV-Werften. Doch wie tickt der Mann, der seit fast 40 Jahren sowohl auf Werft- als auch auf Reederseite Erfolge feiert? Was treibt ihn an, und was beschäftigt ihn, wenn er mal nicht gerade den nächsten Coup in der maritimen Wirtschaft anrührt? Das und mehr können die Leser der Ostsee-Zeitung Peter Fetten persönlich fragen. Er ist der Premierengast der neuen Gesprächsrunden-Reihe, die die OZ zusammen mit dem Theater des Friedens in Rostock am 20. Februar startet.
„Wir wollen dieses neue Format nutzen, um die Menschen vorzustellen, die unsere Region voranbringen“, kündigt OZ-Chefredakteur Andreas Ebel an. Er wird die Talkrunde im TDF moderieren. Sie maßgeblich mitgestalten soll jedoch das Publikum. „Wir geben unseren Lesern die Chance, nah dabei zu sein und selbst Fragen zu stellen“, sagt Ebel. Peter Fetten sei der ideale Gesprächspartner für die Auftaktveranstaltung. „Er ist schon deshalb ein interessanter Gast, weil es seine Aufgabe ist, die größten Kreuzfahrtschiffe der Welt zu bauen.“
Schiffsexperte radelt gern
Nicht minder spannende ist Fettens Lebenslauf. Der dreifache Vater hat, bevor es ihn nach Mecklenburg-Vorpommern zog, 25 Jahre in den Vereinigten Staaten gelebt, zählt Miami neben Wismar und Kaltenkirchen nach wie vor zu seinen Wohnorten. Nach seinem Schiffbau- und Schweißtechnikstudium an der Uni Hamburg war er zunächst bei der Nordwerft in Hamburg, später bei der Werft Blohm+Voss in verschiedenen Führungspositionen tätig. Neun Jahre hatte Fetten einen hohen Posten bei dem britisch-amerikanischen Kreuzfahrtunternehmen Carnival Corporation inne. Das brachte ihm in der Schiffbaubranche großes Renommee ein und die perfekten Voraussetzungen für den Job, den er im Mai vergangenen Jahres antrat. Mit ihm an der Spitze fertigen die MV-Werften Schiffe der Superlative: die 135 Meter langen Flusskreuzfahrtschiffe der Rhine Class, die 20 000 Bruttoraumzahl (BRZ) großen Expeditions-Megayachten der Endeavor Class für Crystal Cruises und die 204 000 BRZ großen Schiffe der Global Class für Dream Cruises – hinsichtlich ihrer Passagierkapazität die größten, die jemals in Deutschland gebaut wurden.
In seiner Freizeit steigt der Schifffahrtsexperte gerne auf’s Fahrrad oder spielt Tennis. Dann ist auch ein Stück Käsesahnetorte drin, die mag Fetten nämlich besonders gern. Was ihn beruflich wie privat sonst noch um- und antreibt, können OZ-Leser dem Unternehmer beim Talk im Theater selbst entlocken.
Weitere Talkrunden geplant
Die Gesprächsrunde mit Peter Fetten soll der Beginn einer regelmäßig stattfindenden Veranstaltungsreihe sein, sagt OZ-Chefredakteur Andreas Ebel. Mit dem Theater des Friedens habe die OZ das perfekte Talkstudio dafür gefunden. „Es ist eine niveauvolle Location und wie gemacht für unser Format.“ Das sieht TDF-Sprecher Olaf Nückel genauso. Auch das Theater profitiere von der Kooperation. „Wir wollen uns breiter aufstellen und nicht nur Kultur, Konzerte und Partys anbieten. Durch die OZ haben wir die Chance, Talks mit Gesprächspartnern anzubieten, an die wir allein wohl nicht ohne weiteres rankämen.“
Auftakt für Gesprächsreihe
Zum ersten Mal findet der „OZ-Talk“ im Theater des Friedens am 20. Februar statt. Als Gast begrüßt OZ-Chefredakteur Andreas Ebel den Geschäftsführer der MV-Werften-Gruppe, Peter Fetten. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, Einlass ist ab 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. in den kommenden Wochen sind weitere Talkrunden geplant.
OZ