Der Landesinnungsverband des Friseurhandwerks und der Kosmetiker hatte am Sonnabend zum 3. Hair- und Fashion-Day in die Rostocker Stadthalle eingeladen. Über 350 Friseure und Kosmetikerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern kamen zur größten Fachmesse der Branche inklusive Bühnenshow und Berufsschulwettbewerb.
Mit Frisier- und Schminkkoffer, Haartrockner, Haarteilen und allerlei gebastelten Utensilien ausgerüstet, traten fünf Teams der Berufsschulen Neubrandenburg und Rostock gegeneinander an. In 60 Minuten galt es, Frisuren für Fantasiefiguren von fernen Galaxien zu gestalten. „Dieser Wettbewerb soll dazu ermuntern, kreativ und neugierig zu sein und sich etwas zuzutrauen“, sagte die Rostocker Berufsschullehrerin Kathrin Rossbach. „Hier kann jeder seinen Ideen für Hairstyling freien Lauf lassen“, meinte Jurymitglied Karolina Kovac aus Bückeburg in Niedersachsen. Die Fachjury von Friseurmeistern des Handwerks schaute auf Kreativität, Technik und eine saubere Ausführung bei Frisur und Make-up.
Hochkonzentriert waren die zwei- und dreiköpfigen Teams am Werk. „Jeder Handgriff muss sitzen“, betonte Julia Bahr vom Rostocker Salon „Andrea Pagels Intercoiffure“. Sie gestaltete mit Nele Wieprich und Olivia Diederich eine „Sternenprinzessin“. Die Haarmähne mit leuchtenden Strähnen und das aufwendige Körper-Make-up wurden mit Fingerfertigkeit und hohem Materialeinsatz, viel Farbe, Schminke und mehreren Dosen Haarspray gefertigt. Für die fantasievolle und sauber ausgeführte Arbeit wurden die Rostocker mit Platz Drei belohnt.
Maria Ilke und Jasmin Reggentin von der Berufsschule Neubrandenburg verzauberten ihr Model Kimberly Engelhardt. In einem silbernen Anzug und selbstgebastelten, leuchtenden Sternen-Schuhen kam die rote Haarpracht der Astronautin richtig gut zur Geltung. Ein perfektes Styling, waren sich Jury und Publikum einig und vergaben jeweils Platz Eins.
Nur knapp dahinter kam das Team der Auszubildenden aus dem Salon „Klinck – Der Friseur“ in Bad Doberan. Lea Borau und Michelle Rempel hatten ihrem Model Anna Planeth einen glitzernden Sternenhimmel ins Gesicht gezaubert. „Was für grandiose Ideen“, meinte Jurymitglied Karolina Kovac. Die Fantasiegeschöpfe schienen tatsächlich aus fernen Welten.
Anette Pröber