Wohnhaus in Hansestadt abgebrannt: Im Rostocker Stadtteil Evershagen kam es am Donnerstagabend zu einem Feuer, bei dem ein enormer Sachschaden entstanden ist. Menschen wurden nicht verletzt. Die Feuerwehr wurde bei diesem Einsatz aber vor gleich mehrere Probleme gestellt.
Gegen 18:15 Uhr kam es zunächst zu einem Carportbrand, den der 72 Jahre alte Eigentümer versuchte zu löschen. Das schlug fehl. Das Feuer griff auf das direkt angrenzende Wohnhaus über. Dieses stand innerhalb kürzester Zeit lichterloh in Flammen. Der Bewohner des Einfamilienhauses im Anne-Frank-Weg konnte sich noch rechtzeitig ins Freie retten und musste hilflos zusehen, wie sein Zuhause niederbrannte.
Das Gebäude befand sich am Ende einer engen Straße, die zudem eine Sackgasse war. Die großen Fahrzeuge konnten sich nur hintereinander aufgereiht stellen, ein Drehen oder Wenden war nicht möglich. Durch die enorme Rauch- und vor allem Hitzeentwicklung bei dem riesigen Feuer, war ein Innenangriff undenkbar. Die Einsatzkräfte konnten die Flammen nur von außen bekämpfen. Mit einer Drehleiter wurde das Feuer zusätzlich von oben abgelöscht. Da Minusgrade herrschten, fror das Löschwasser immer wieder ein, was die Arbeit der Feuerwehr zusätzlich enorm erschwerte.
Das Wohnhaus, der Carport und das Auto im Carport verbrannten vollständig. Der Schaden wird auf über 300 000 Euro geschätzt. Die Straße wurde durch die Einsatzfahrzeuge komplett blockiert, mehrere benachbarte Häuser mussten evakuiert werden. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache hat die Kriminalpolizei aufgenommen.
OZ