Schwerin. Der erste Landesbischof der im vergangenen Jahr gegründeten Nordkirche, Gerhard Ulrich, ist am Sonntag feierlich in sein Amt eingeführt worden. Im voll besetzten Schweriner Dom wohnten 750 Gäste dem Ereignis bei, darunter der Präsident des Lutherischen Weltbundes, Munib Younan. Er ist Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land.
Nach dem Gottesdienst, der auf einer Großleinwand auf dem Markt vor dem Dom übertragen wurde, lud die Nordkirche zu einem öffentlichen Empfang auf den festlich geschmückten Marktplatz ein. Bis zu 1200 Gäste konnten an 150 Tischen Platz nehmen.
Der gebürtige Hamburger Ulrich (62) war Ende Februar im Lübecker Dom von der Synode (Kirchenparlament) zum ersten Landesbischof der Nordkirche gewählt worden. Seinen Dienst trat er bereits Anfang Juni an.
Die Nordkirche entstand zu Pfingsten 2012 nach der Fusion der Landeskirchen von Nordelbien, Mecklenburg und Pommern. Ihr gehören mehr als zwei Millionen Gläubige an. Sie ist damit die fünftgrößte evangelische Landeskirche in Deutschland. Der Landesbischof hat seinen Dienstsitz in Schwerin.
OZ