Wer immer auch in diesem Jahr etwas gefastet hat — er hat es bald geschafft. Am Ostersonntag ist die entbehrunsgreiche Zeit vorbei. Vielleicht hat der freiwillig auferlegte Verzicht geholfen, sich ab sofort gesündern zu ernähren? Zwar nicht ganz auf Fleisch, Alkohol und Süßigkeiten zu verzichten, sondern von allem noch bewusster in Maßen zu konsumieren. Die befristete Enthaltsamkeit befördert langfristig mehr Lebensqualität und geht bei vielen sogar über das ursprüngliche Fasten hinaus. Für die Tage von Aschermittwoch bis Ostersonntag leben zum Beispiel Viel-Fernseh-Gucker ohne TV, Smartphone-Freaks hören auf, immer und überall mit dem Handy herumzufuchteln. Andere bemühen sich bewusst, sich nicht zu ärgen und den Mitmenschen mit einem Lächeln zu begegnen. Da ist es doch geradezu schade, jetzt damit aufzuhören.
OZ