Bürgermeister haben‘s auch nicht leicht. Eigentlich wollte sich Zurows Bürgermeister Eckhardt Stelbrink (Die Linke) den Sozialtrakt für den Gemeindearbeiter nur anschauen. „Naja, ich wollte sehen, ob wir durch ein paar Schönheitsreparaturen etwas verbessern können“, sagt der 50-Jährige. Seine Erkenntnis nach dem Besuch: Mit einem Eimer Farbe und etwas Dachpappe ist es nicht getan. Auch liegt im Gebäude allerlei Müll. „Da wird ein Container nicht reichen“, vermutet Eckhardt Stelbrink. Der wäre aber wohl die kleinste Ausgabe. Gravierender ist, dass es im Gebäude keine Toilette, geschweige denn eine Dusche gibt. „Damit müssen wir uns ganz schnell befassen“, sagt der Bürgermeister. Sein Problem: Die Arbeiten kosten Geld. Geld, das die Gemeinde nicht hat. Jetzt zerbricht sich der Bürgermeister den Kopf, wo er es hernehmen soll. „Wir werden wohl Haushaltsposten hin und her schieben müssen.“
OZ