Wismar. Die Veranstaltung „Wismar geheim. Stasi-Stadtgeschichte(n)“ findet am Donnerstag, dem 3. November, im Zeughaus statt. Nach seinem Vortrag möchte Dr. Michael Heinz von der Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU) mit dem Publikum ins Gespräch kommen.
Die Kreisdienststelle der Staatssicherheit in Wismar bestand 1989 aus 53 hauptamtlichen Mitarbeitern. Woran arbeiteten die Offiziere der DDR-Geheimpolizei? Wer geriet warum in ihr Blickfeld? Welche lokalen Betriebe und Einrichtungen standen im Fokus? Der Historiker Dr. Heinz geht diesen und weiteren Fragen anhand von Fallbeispielen aus den Stasi-Unterlagen nach. Betriebe wie die Mathias-Thesen-Werft überwachte die Stasi ebenso wie lokale Widerstandsgruppen. Der multimediale Vortrag spannt einen Bogen von der „Freiheitsarmee“ aus den frühen 50er-Jahren bis zum „Ökumenischen Zentrum Umwelt“. Letzteres gehörte seit den 80er-Jahren zu den wichtigsten Orten der Opposition im Norden der DDR. Die Stasi setzte 18 Inoffizielle Mitarbeiter auf die Gruppe an und entwickelte bis August 1989 eine „Konzeption zur Zerschlagung“.
Termin: 3. November, 19 Uhr, Wismar, Ulmenstraße 15. Der Eintritt ist frei.
OZ