Pasewalk. Reifen quietschen, der Motor heult auf: Ein 19-jähriger mutmaßlicher Autodieb hat sich gestern auf der A 20 bei Pasewalk eine Verfolgungsjagd mit der Bundespolizei geliefert. Wie eine Sprecherin mitteilte, wollten Beamte am Morgen auf dem Rastplatz Ravensmühle einen Audi A6 mit schleswig-holsteinischem Kennzeichen kontrollieren. Doch der Fahrer stoppte nicht, sondern beschleunigte, raste in Richtung des Kreuzes Uckermark weiter. Bei dem Versuch, den Mann zu stoppen, wurde ein Polizeiauto seitlich gerammt. Ein anderes Einsatzfahrzeug wurde danach von hinten gerammt. Daraufhin fuhr der Polizeiwagen in die Leitplanke. Die Insassen blieben unverletzt.
Der Tatverdächtige setzte seine Flucht über die A 20 und die B 104 in Richtung Pasewalk fort. Bei der Verfolgung stieß einer der Polizeiwagen in einem Dorf mit einem entgegenkommenden Auto zusammen. Die beiden Fahrer wurden leicht verletzt. In einem zweiten Ort kam das Fluchtauto von der Straße ab. Der Fahrer versuchte, zu Fuß über ein Feld zu flüchten.
Das Auto wurde sichergestellt.
Laut Polizei muss sich der 19-jährige Fahrer aus Polen nun wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls, der Hehlerei, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, der Zerstörung von Arbeitsmitteln sowie wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung verantworten.
OZ