Rambin. In die verfahrene Situation um den Lärmschutz an der B 96n auf Rügen kommt Bewegung: Eine Lärmschutzwand könnte für die Einwohner von Rambin die Lösung sein.
Die hatten sich immer wieder über den Lärm durch Fahrgeräusche auf dem Betonbelag beschwert. In anderen Straßenbereichen wurde leiserer Asphaltbelag verwendet (die OZ berichtete).
Vorgesehen war eine Nachbesserung der Waschbeton-
Fahrbahn durch einen lärmmindernden Asphaltüberzug. Jetzt könnte es doch zum Bau einer Lärmschutzwand kommen. Jedenfalls wird dies im Schweriner Infrastrukturministerium und beim Bauträger Deges als Alternative erwogen. Die schlechte Nachricht: Aller Voraussicht nach werden in diesem Jahr keine Baumaschinen mehr anrücken.
Das Infrastrukturministerium räumte gegenüber der OZ ein, dass die Fahrbahnoberfläche aus Waschbeton „nicht planfeststellungskonform“ ist. Das zuständige Landesamt für Straßenbau und Verkehr in Rostock nannte die Ankündigung von Minister Christian Pegel, den betroffenen Abschnitt noch in diesem Jahr mit einer lärmmindernden Asphaltschicht zu überziehen, „eine rechtliche Verpflichtung“.
„Die Asphaltoberfläche würde zu einer Reduzierung um maximal zwei Dezibel führen. Eine Lärmschutzwand hingegen hätte einen besseren Effekt“, heißt es beim Bauträger der B 96n, der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges) in Berlin. Jetzt werde untersucht, ob bei gleichem finanziellen Aufwand eine Lärmschutzwand zu realisieren sei.
Frank Levermann