Schwerin. Die maximale Obergrenze von 200 Millionen Euro wird von Nordic Yards kritisch gesehen, teilte die Werft als Reaktion auf die Ankündigung der Landesregierung mit.
Die Nordic übertragenen Aufträge umfassten immer größere Finanzvolumina, wie etwa beim Bau von Konverterplattformen für Windparks auf See. Eine Begrenzung der Landesbürgschaften auf 200 Millionen Euro begrenze die Chancen der maritimen Wirtschaft massiv und auch die Schaffung von hochqualifizierten Arbeitsplätzen. Die Nordic-Werften benötigen Bürgschaften, um diesen erfolgreichen Kurs mit hochspezialisierten High-Tech-Produkten fortzusetzen und auch weiterhin marktfähige Finanzierungen zu generieren, mahnte Nordic.
Das Werftmanagement äußerte Verständnis für die Situation des Landes, das „schwer mit den Folgen der P+S-Insolvenz zu kämpfen“ habe. Doch dürfe der Bürgschaftsrahmen von einer Milliarde Euro für alle Werften in Mecklenburg-Vorpommern nicht auf ein Fünftel reduziert werden.
Mitte März war bekanntgeworden, dass die Nordic-Werften erneut Hilfen im Umfang von bis zu 150 Millionen Euro benötigen, um die Finanzierung ihrer Aufträge zu sichern. Dazu zählt auch der Bau von riesige Umspannplattformen und Serviceschiffen für Windparks auf See (Offshore). Das Land verbürgt für die Werften bereits Kredite von 36 Millionen Euro.
OZ