Sassnitz. Der niederländische Schlepper „Viking“ hat gestern Morgen vor der Insel Rügen bei strammem Nordostwind zwei 40 Meter lange Fundamentpfähle für Windparks verloren.
Das Schiff war nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Stralsund auf dem Weg vom polnischen Stettin in die Nordsee nach Nordenham bei Bremerhaven (Niedersachsen). Die Fundamentpfähle werden in einem Areal etwa neun Seemeilen nördlich vor Stubbenkammer vermutet, erklärt ein Sprecher des Amtes. Das Mehrzweckschiff „Arkona“ sei auf dem Weg in das betroffene Seegebiet, das eine Wassertiefe von etwa 30 bis 40 Meter hat. Die Schifffahrt ist aufgerufen, das Gebiet weiträumig zu umfahren, weil unklar sei, wie und ob die Pfähle auf dem Boden zum Liegen gekommen seien. Die Reederei sei aufgefordert, die Pfähle zu bergen.
Die Ursachen des Vorfalls sind noch unklar. Am Morgen herrschte im Seegebiet ein strammer Nordostwind mit Stärke fünf bis sechs. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei in Sassnitz handelt es sich bei den verlorenen Teilen nicht um Gefahrgut für die Umwelt. Auch seien keine Menschen verletzt worden. Sämtliche Sicherheitsmaßnahmen seien nach Kenntnis der Wasserschutzpolizei eingeleitet. Die Pfähle haben einen Durchmesser von etwa sieben bis acht Meter.
OZ