Karow. Etwa ein Viertel der Lämmer wird im Schlachthof Teterow geschlachtet, ein Teil lebend verkauft. „Einige Betriebe wie ,Müritzlamm‘ in Bad Stuer vermarkten Fleisch hochpreisig an die Spitzengastronomie.“ Gutes Lammfleisch ist teurer als Rindfleisch. Der Schäfer bekommt für ein Lamm von 40 oder 45 Kilo Lebendgewicht aber nur etwa 100 Euro.
Viele Schafhalter haben mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Bestand an Mutterschafen hat sich seit 1990 von 104 000 auf jetzt 48 500 mehr als halbiert.
Der Abwärtstrend ist aber gestoppt. Laut Grumbach gibt es im Land 60 bis 65 Betriebe, die ausschließlich von der Schafhaltung leben oder an einen größeren Betrieb angeschlossen sind. Um eine Familie zu ernähren, sind etwa 400 Mutterschafe nötig. Der Zuchtverband hat derzeit 223 Mitglieder.
OZ