Dranske. Das Grundstück im Norden der Insel am Wieker Bodden - bebaut mit heruntergekommenen Baracken - war vom Bund für ein Mindestgebot von 38 500 Euro offeriert worden. Bereits vor der Auktion hatte es knapp 500 Anfragen für den ehemaligen Fischereihafen gegeben, der jedoch nur beschränkt genutzt werden kann. Es besteht kein Baurecht.
Der ehemalige Fischereihafen liegt nach Angaben des zuständigen Bauamtes im Amt Nord-Rügen im Außenbereich der Gemeinde. Der gültige Flächennutzungsplan sehe keine Nutzung vor, zudem gebe es keinen Bebauungsplan. Für die im Hafen stehenden Gebäude gibt es darüber hinaus keinen Bestandsschutz mehr. Der Umweltverband NABU hätte es lieber gesehen, wenn der Hafen als Umwelt-Ausgleichsfläche für Bauprojekte genutzt worden wäre. So hatte etwa der Pipelinebauer Nord Stream über zwei Jahre lang nach einem Ausgleichsprojekt für den Bau der Ostseepipeline gesucht, nachdem die Renaturierung bei Peenemünde an der hohen Munitionsbelastung gescheitert war.
dpa