Wien. In mehreren europäischen Ländern sind Rechtspopulisten an der Regierung beteiligt. Ein Überblick:
FINNLAND: Außenminister und Vize-Ministerpräsident ist seit Mai 2015 Timo Soini. Der Politikwissenschaftler ist Chef der rechtspopulistischen Partei „Die Finnen“.
LETTLAND: Drei Minister sitzen für die rechtspopulistische Nationale Allianz in der lettischen Regierung, darunter der Justizminister und seine Kollegin aus dem Kulturressort.
UNGARN: Seit 2010 regiert die rechtspopulistische Partei Fidesz das Land mit absoluter Mehrheit. Ministerpräsident Viktor Orban wird unter anderem für Einschränkungen der Pressefreiheit kritisiert.
NORWEGEN: Eine Asylkritikerin führt in Norwegen das Immigrationsressort: Sylvi Listhaug von der rechtspopulistischen Fortschrittspartei ist seit Dezember 2015 Ministerin für Einwanderung und Integration.
SCHWEIZ: Zwei der sieben Mitglieder der Regierung der Schweiz kommen aus der rechtspopulistischen Schweizerischen Volkspartei (SVP). Der von der SVP initiierte Volksentscheid über Minarett-Neubauten im Jahr 2009 erregte auch international Aufmerksamkeit.
GRIECHENLAND: Der Chef der rechten Unabhängigen Griechen (Anel), Panos Kammenos, steht seit September 2015 dem Verteidigungsministerium vor.
- Mitglieder des Schweizer Bundesrats, offizielle Website
- Mitglieder der norwegischen Regierung, offizielle Website
- Website des griechischen Verteidigungsministeriums
- Mitglieder der lettischen Regierung, offizielle Website
- MItglieder der finnischen Regierung, offizielle Website
- Mitglieder der ungarischen Regierung, offizielle Website
dpa