Hamburg. Schifffahrt und Tourismus an der Elbe sollten nach Ansicht der Wirtschaft keine Gegensätze sein, sondern sich ergänzen. „Schließlich freut sich auch jeder Radler oder Paddler über die Begegnung mit gewerblicher Schifffahrt“, sagt Stefan Kunze, Vorsitzender des Vereins Elbe Allianz, in Hamburg. Die Elbe Allianz aus Unternehmen, Behörden, Kommunen und Kammern setzt sich für die Förderung der Wasserstraßen und Häfen an der Elbe und ihren Nebenflüssen ein. Kunze kommentiert damit eine aktuelle Studie über die wirtschaftliche Bedeutung der Elbschifffahrt, die von einer Beratungsfirma im Auftrag von vier Bundesländern an der Elbe erstellt wurde. Darin wird ausgeführt, dass die Schifffahrt auf dem Fluss direkt und indirekt rund 16 400 Arbeitsplätze sichert. „Diese Zahl ist beeindruckend“, sagt Boris Kluge, Geschäftsführer des Bundesverbandes öffentlicher Binnenhäfen. „Sie zeigt, dass die Wirtschaft im Osten die Elbe als Verkehrsweg und Standortfaktor dringend benötigt.“ Es sei unabdingbar, diese Arbeitsplätze zu erhalten. Die Binnenhäfen stünden einer weiteren Analyse zur Arbeitsplatzwirkung des Elbtourismus unvoreingenommen und offen gegenüber.
OZ