Mülheim/Ruhr. . Die Zitterpartie für Tausende Beschäftigte geht weiter: Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub will erst in zwei Wochen endgültig entscheiden, ob er die verlustreiche Supermarktkette Kaiser's Tengelmann zerschlagen wird. In diesem Zeitraum gibt er den Gesprächen mit der Konkurrenz und der Gewerkschaft über die Zukunft der Kette noch „eine letzte Chance“, wie er gestern nach einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung in Mülheim an der Ruhr mitteilen ließ. Der Runde Tisch war von Verdi initiiert worden. Scheitern die Verhandlungen, soll nach dem Willen Haubs jedoch nach Ablauf der Frist sofort mit dem Einzelverkauf der Filialen begonnen werden.
Tengelmann hatte schon vor zwei Jahren vereinbart, die seit Jahren in den roten Zahlen wirtschaftende Kette Kaiser's Tengelmann an Edeka zu verkaufen. Doch diese Komplettübernahme liegt wegen Klagen der Konkurrenten Rewe, Markant und Norma auf Eis.
OZ