Greifswald. Die beiden Penny-Märkte, Rewe in der Lomonossowallee und das Futterhaus in der Anklamer Straße: Das Düsseldorfer Unternehmen Fair Parken überwacht mittlerweile vier Greifswalder Parkplätze vor Geschäften. Dort müssen Kunden eine Parkscheibe auslegen. Andernfalls kann es sein, dass sie ein Knöllchen von der Firma bekommen und 19,90 Euro zu zahlen haben. Viele Autofahrer regt das auf. Sie empfinden es als Abzocke.
Grund für die Maßnahme ist die hohe Anzahl von „Fremdparkern“ auf den Flächen. Heißt: Wer vor dem Supermarkt sein Auto abstellt, dort aber nicht einkauft, soll davon abgehalten werden, das Auto dort zu parken.
Lohnt es sich für Parksünder, rechtlich gegen die Strafe vorzugehen? Laut dem Greifswalder Anwalt Ulrich Lichtblau, spezialisiert auf Verkehrsrecht, gibt es wenig Aussicht auf Erfolg. „Der Parkplatz ist auf privatem Grund.“ Der Betreiber dürfe demnach auch die Regeln und die Konsequenzen festlegen, wenn diese nicht eingehalten werden.
Kai Lachmann