Greifswald. Bis August soll der Carl-Paepke-Platz neu gestaltet werden. Darum wird gegenwärtig zeitweise der Stadtgraben bis zu diesem Bereich gestaut.
Wie die Stadt informiert, sei das notwendig, weil der Stadtgraben wieder oberirdisch am Fuß des Walls verlaufen soll. Er ist derzeit verrohrt. Brücken werden nicht gebaut. Unterhalb der Wege, die zum Bahnhof führen, bleibt der Stadtgraben verrohrt. Wie die Stadt weiter informiert, würden neue Wege angelegt, Bänke und Abfallbehälter aufgestellt und Lampen installiert. Die Bepflanzung solle im Herbst erfolgen. Alles in allem würden etwa 420000 Euro in die Neugestaltung investiert, der größte Teil sind Städtebaufördermittel.
Aufgestellt werden soll auch der Sockel des Denkmals für den Namensgeber Bürgermeister Carl Paepke, den Vater des Bahnanschlusses im Jahre 1863. Die von dem Berliner Bernhard Afinger geschaffene Büste wurde im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Abbildungen gibt es aber. Eine Rekonstruktion ist seitens der Stadt nicht geplant. Der Bürgerschaftsabgeordnete Peter Multhauf (Linke) und der Wiecker Bildhauer Heinrich Zenichowski kämpfen für eine Wiederherstellung des Kopfes für das Denkmal. Zenichowski hat schon Oberbürgermeister Stefan Fassbinder angesprochen und recherchiert in Berlin wegen der Originalformen. Auch ein Nachempfinden des Kopfes sei denkbar. eob
OZ