Greifswald. . Die neue Verbandsliga-Saison hätte für den Greifswalder FC mit kaum einem besseren Ergebnis beginnen können. 4:1 siegten die Greifswalder über den Güstrower SC, und auch Trainer Hagen Reeck freute sich über den Erfolg: „Der gute Start war für die Mannschaft extrem wichtig.“
Das war ein optimaler Einstand, aber wichtiger ist, dass wir als Mannschaft gewonnen haben.“ Maxim Banaskiewicz
Die Partie begann vor knapp 370 Zuschauern schon früh mit hochkarätigen Chancen für den GFC, doch das Tor sollte noch nicht fallen. Erst Mike Bütterich profitierte von einer verunglückten Abwehr der Güstrower. Der Linksverteidiger konnte sich den Ball im Strafraum zurechtlegen und zum Führungstreffer einnetzen. „Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben aber nach dem Tor nachgelassen und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen“, analysierte Bütterich nach dem Spiel.
Die Gäste aus Güstrow nutzten die Passivität der Greifswalder nach einer knappen halben Stunde und konnten durch Plate den Ausgleichstreffer erzielen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte GFC-Neuzugang Sven Hartwig noch die Riesenchance auf den erneuten Führungstreffer, doch GSC-Verteidiger Riedel konnte den Ball zur Ecke abfälschen. „Wir haben den Ausgleichstreffer sehr gut verarbeitet und besonders im zweiten Durchgang eine gute Leistung gezeigt“, sagte 1:0-Torschütze Bütterich.
In der zweiten Halbzeit begannen die Kicker dann furios: Frank Rohde setzte sich in der 48. Minute nach einer schönen Flanke von Marco Kröger im Luftduell durch und köpfte den Ball ins Tor von GSC-Schlussmann Florian Kirsch. GFC-Coach Hagen Reeck: „Wir haben in der Pause umgestellt und dann eine bessere Balance in unserem Spiel gehabt.“ Das machte sich auch drei Minuten nach dem 2:1 bemerkbar, als ein langer Ball von Henkel bei Olszar ankam und dieser frei zum Schuss kam. Den Abschluss des 34-jährigen Stürmers wehrte Kirsch genau vor die Füße des mitgelaufenen Lösel ab, der keine Probleme hatte, den Ball im Tor unterzubringen.
Die Güstrower kamen nach dem Rückschlag nicht mehr in die Partie und konnten sich keine klaren Torchancen mehr erspielen. Die Greifswalder setzten mit dem 4:1-Treffer in der 87. Minute den Schlusspunkt. Der eingewechselte Neuzugang Maxim Banaskiewicz nutzte ein Durcheinander der Güstrower Abwehr aus und erzielte sein erstes Tor im GFC-Trikot. Banaskiewicz nach der Partie: „Das war ein optimaler Einstand, aber wichtiger war, dass wir als Mannschaft gewonnen haben.“
Der Greifswalder FC kann mit dem Start in die Verbandsliga-Saison sehr zufrieden sein, auch wenn Hagen Reeck noch Luft nach oben sieht: „Es sah noch nicht alles rosig aus. Wir müssen noch konzentrierter und widerstandsfähiger gegen den Ball arbeiten.“ Das wird wohl auch im nächsten Spiel beim Lokalderby in Görmin gefragt sein. „Wir wollen in den kommenden Wochen noch mehr als Mannschaft zusammenwachsen. Wir haben die Kaderplanungen abgeschlossen und nun müssen sich wieder Automatismen bilden, damit wir guten Fußball zeigen können“, meinte Reeck weiter.
Philipp Weickert