Greifswald. Mitten in Schönwalde steht eine Moschee — doch wer kennt sie von innen oder weiß, wie ein rituelles Gebet von Muslimen abläuft? „Oftmals sind wir Nachbarn, doch wissen nichts voneinander“, heißt es im Flyer zur Interkulturellen Woche, die am 22. September in ganz Deutschland beginnt und in Greifswald schon ab dem 20. September läuft.
Das Netzwerk Migration Greifswald und weitere Vereine wollen mit Filmen, Lesungen, Sport, einer Ausstellung und einem Konzert Zugewanderte und Deutsche zusammen bringen. „Wer offen ist, kann mehr erleben“, lautet das Motto. Und wer sich kennenlerne, entwickle Verständnis füreinander.
Unter anderem öffnen die Mitglieder des Islamischen Kulturzentrums in Greifswald am 3. Oktober die Moschee in der Makarenkostraße 48, zeigen Besuchern traditionelle Trachten und Kleider und lassen sie ein rituelles Gebet miterleben.
Eröffnet wird die Interkulturelle Woche am 20. September im Jugendfreizeitzentrum „Takt“. Volleyballmannschaften aus dem Flüchtlingsheim, dem Takt und der Hochschulsportgemeinschaft treten hier ab 17.30 Uhr gegeneinander an. Auch eine Fotoausstellung ist zu sehen. Menschen aus Schönwalde wurden dafür porträtiert und nach ihrer Verbindung zur Kultur eines Freundes befragt.
Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative der christlichen Kirchen und findet seit 1975 jährlich statt. Rund 500 Kommunen beteiligen sich inzwischen daran.
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OZ