Greifswald. Sie sehen betont stylisch aus, sind aber im Dienst der Gesundheit und Wissenschaft unterwegs – die Teilnehmer des dreitägigen neurochirurgischen Endoskopiekurses. Prof. Henry Schroeder, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie der Universitätsmedizin Greifswald, hatte 30 Mediziner aus aller Welt an den Ryck geholt, um neueste Operationsmethoden bei der Untersuchung der Hirnkammern und der Schädelbasis von Patienten mit seinen Berufskollegen zu diskutieren und auszuprobieren. Dazu gehörte auch die Untersuchung mittels 3-D-Brille, die gerade im Hirnbereich eine noch bessere Behandlung verspricht, geht es während einer OP doch oft um hundertstel Millimeter erkranktes Gewebe, das zu entfernen ist.
Die Teilnehmer reißen sich jedes Jahr um die Weiterbildungsplätze in Greifswald. In diesem Jahr kamen sie von den Philippinen, aus China, Ägypten, Russland, Italien, Brasilien, Rumänien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Deutschland. Es war das achte Mal, dass der international hoch angesehene Greifswalder Neurochirurg einen Endoskopiekurs organisierte. Er will damit endoskopische Verfahren auch für Patienten in ärmeren Ländern ermöglichen und ihnen einen Zugang zu hochwertiger Medizin und somit besseren Lebenschancen verschaffen.
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