Wolgast. Der Bundespolizei sind in der Nacht von Montag zu Dienstag in Wolgast drei junge Männer ins Netz gegangen, die Drogen in ihrem Fahrzeug hatten. Bei der Überprüfung der am Mercedes Benz angebrachten Kennzeichen (Nordvorpommern) stellten die Beamten fest, dass diese für einen Nissan ausgegeben wurden. Der Mercedes war bereits seit dem 13. April nicht mehr zugelassen.
„Im Fahrzeuginnenraum fanden die Bundespolizisten zwei weitere Kennzeichentafeln, die jeweils im November 2015 in Grimmen entwendet worden waren sowie zwei Ampullen mit einer weißen Substanz“, informierte gestern Manina Puck von der Bundespolizeiinspektion Pasewalk. Hierbei handelte es sich im Ergebnis eines Drogenschnelltests um Kokain.
Die drei 22-, 25- und 26-jährigen deutschen Fahrzeuginsassen waren in der Vergangenheit bereits mehrfach im Zusammenhang mit Eigentumsdelikten sowie Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz polizeilich in Erscheinung getreten, so die Sprecherin der Inspektion weiter. Der 26-Jährige floh bei der Kontrolle in ein angrenzendes Rapsfeld, wo er durch die Bundespolizisten wenig später aber gestellt werden konnte. Laut den Beamten leistete er bei seiner Festnahme erheblichen Widerstand.
Durch die Bundespolizisten wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, der Urkundenfälschung, des Kennzeichenmissbrauchs sowie des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Pflichtversicherungsgesetz eingeleitet.
Die jungen Männer wurden noch vor Ort an die zuständige Landespolizeidienststelle in Wolgast übergeben, die nun die weiteren Ermittlungen durchführt.
OZ