Grimmen. Nach einer Woche Frühling liegt zwar beim Landkreis noch keine 100-prozentige Bestandsaufnahme zu den Straßenschäden vor. Bei 325 Kilometern Kreisstraße zwischen Rügen und Trebeltal ist aber auch eine Menge zu begutachten.
Dabei arbeitet die Kreisverwaltung mit dem Land zusammen. „Wir haben ja keine eigene Straßenmeisterei“, erklärt Rainer Roloff, Fachgebietsleiter Tiefbau im Landratsamt. Das heißt, in Absprache mit den Straßenmeistereien wird der Straßenzustand erfasst, daraus entsteht eine Bedarfsliste. Ende dieses Monats, am 29. April, wird der Kreistag über Vorpommern-Rügens Haushalt für 2013 entscheiden. In dem Zahlenwerk stehen 1,381 Millionen Euro für Straßeninstandsetzung und -unterhaltung. Das heißt, unter anderem für Reparaturen, Oberflächenbehandlung, Baumpflege. „Das hört sich erst mal viel an, ist aber unteres Limit“, so Rainer Roloff.
Abgesehen davon setzt der Landkreis nun Bauprojekte aus dem Jahr 2012 um. Da der Kreishaushalt voriges Jahr erst Ende Oktober von der Landesregierung genehmigt wurde, sind mehrere Projekte verschoben worden. Dies betrifft beispielsweise den Ausbau zwischen Sievertshagen und der Landesstraße 222. Das ist ein Beispiel für die Strategie im Landratsamt, was Kreisstraßen betrifft. Sie werden durchgängig, in mehreren Abschnitten, saniert. Dies betrifft 2013 und 2014 unter anderem den weiteren Ausbau der Kreisstraße 12 von Vorland bis Grimmen. Die Strategie des durchgängige Ausbaus in mehreren Abschnitten mindert dann letztlich den Unterhaltungsaufwand, begründet Rainer Roloff.
Außerdem 2013 geplant: Die Erneuerung der Kreisstraße 14 (Nehringen) und den weiteren Ausbau der Kreisstraße 15 Papenhagen-Sievertshagen.
Peter Schlag