Bergen. Die Stadt Bergen will im kommenden Jahr weiter in ihre Sanierungsgebiete „Innenstadt“ und „Erweiterung Innenstadt“ investieren. Für 2014 soll der städtische Sanierungsträger beim Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus 1,25 Millionen Euro aus dem Topf der Städtebauförderung beantragten. Das haben haben die Stadtvertreter während ihrer vergangenen Sitzung einstimmig beschlossen. Und damit auch, dass sich die Stadt mit 413 000 Euro an den Investitionen beteiligt.
So will die Kommune die unter Denkmalschutz stehenden „Hängenden Gärten“ vor dem Absturz retten. Für die Sicherung für das kommende Jahr 500 000 Euro vorgesehen. Über die Baugeschichte der „Hängenden Gärten“, die sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen lässt, ist nur wenig bekannt. Vermutlich stellte der leicht zu sichernde Steilhang über lange Zeit die westliche Außengrenze des bebauten Stadtgebietes dar, der erst ab dem 17. Jahrhundert langsam von der sich ausbreitenden Bebauung eingeschlossen wurde. Mit dem Wegfall der ursprünglichen Nutzung der Gärten sind die mächtigen Naturstein- und Ziegelmauern zum größten Teil unter einem dichten Bewuchs verschwunden und stark beschädigt.
Außerdem will die Stadt nach den Sommerferien des nächsten Jahres damit beginnen, die Regionale Schule „Am Grünen Bergen“ umzubauen und zu erweitern. Bis zum Frühjahr 2016 sollen in die 30 Jahre alte Bildungseinrichtung etwa 5,2 Millionen Euro investiert werden. Während der Bauphase werden die Schüler gleich nebenan im Sonderpädagogischen Förderzentrum „Klaus Störtebeker“ unterrichtet. Die Regionale Schule wird während der Sommerferien freigezogen.
Weitere geplante Vorhaben für das kommende Jahr sind die Sanierung des Hauses Markt 1, der Bahnhofstraße 50 und 52. Hinzu kommen noch Vorhaben an besonders bedeutsamen Gebäuden innerhalb des Stadtgebietes als kleinteilige Maßnahmen.
Chris Herold