In dem Waldgebiet zwischen Schmacht und Zirkow finden seit Anfang des Monats großflächige Baumfällarbeiten statt. Etwa 1500 Festmeter Rotbuchen im Alter von 145 Jahren sowie Stieleichen im Alter von 160 Jahren wurden dort im Kahlschlag entnommen. Was dem Eigentümer als ordnungsgemäße Forstwirtschaft gilt, empfinden Anwohner als dramatischen Eingriff in ihr Lebensumfeld. Neben den Fällungen beklagen sie auch die Zerstörung des einzigen in den Ortsteil führenden Weges. Den Kahlschlag erlaube das Waldgesetz auf einer zusammenhängenden Fläche von nicht mehr als zwei Hektar, heißt es aus dem Forstamt Rügen. Zwar sei die Gesamtfläche des Schmachter Kahlschlags größer, aber eben nicht zusammenhängend, sondern durch die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Distanz voneinander getrennt. Die Flächen will der Eigentümer wieder aufforsten.
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Uwe Driest