Stralsund. Die angekündigte Umsetzung der Glascontainer aus der Gentzkowstraße mitten in das Wohngebiet auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik in Stralsund ruft dort jetzt die Anwohner auf den Plan. Wo der Zuckerrübenweg auf die Alte Hafenbahn trifft, sollen die Behälter auf der kleinen Parkfläche ihren neuen Standort erhalten. Nur etwa zehn Meter vor der Terrasse und dem Schlafzimmerfenster der Familie Suske im Zuckerrübenweg.
„Mal abgesehen von der Lärmbelästigung – denn wir befürchten, dass sich viele nicht an die Einwurfzeiten halten – werden die Scherben auf dem Parkplatz ein Problem werden“, schildert Susanne Suske ihre Bedenken. „Wie schnell fährt man sich dann eine Scherbe in den Reifen?
Außerdem machen wir uns Sorgen wegen der Kinder, die sich dort verletzten könnten“, ergänzt die zweifache Mutter. Denn auch wenn die Straße nicht als Spielstraße ausgewiesen ist, tummeln sich in dem Wohngebiet, wo viele junge Familien leben, die Kinder mit Rollern oder Skateboards auf der Straße. Andere lernen dort das Fahrradfahren. Während in der Alten Hafenbahn zumindest einseitig ein Gehweg vorhanden ist, muss der Zuckkerrübenweg ganz ohne auskommen. Deshalb ist den Anwohnern auch das befürchtete höhere Verkehrsaufkommen ein Dorn im Auge, wenn hier öffentliche Glascontainer platziert werden.
Jens-Peter Woldt