Wolgast. Kaffee und Kuchen bei Sonnenschein statt klirrende Kälte, Dunkelheit oder fiesem Dauerregen: Gestern Nachmittag trafen sich rund 40 Männer und Frauen aus Wolgast, der Insel Usedom und der Region, um für das Wolgaster Kreiskrankenhaus Flagge zu zeigen. Ihr selbstgestecktes Ziel: die Wiedereröffnung von vollwertigen Kinder- und Geburtenstationen sowie der Frauenheilkunde im Kreiskrankenhaus. Jede Woche treffen sich die Aktivisten vor dem Krankenhaus, um ihren Protest kund zu tun. Angemeldet wurde der gestrige Proteste von der Privatperson Kai Ottenbreit, nicht von der Bürgerinitiative. Er sagt: Ab kommenden Montag werden immer Montags zeitgleich mit der Mahnwache vorm Kreiskrankenhaus, als auch auf der gesamten Insel Usedom Mahnwachen stattfinden. Angemeldet wurden für den 3. April bereits Kundgebungen in Karlshagen und Zinnowitz. Andere Gemeinden sollen folgen.
Gestern verkündete Kai Ottenbreit, dass es demnächst eine Umfrage unter Wolgaster Müttern geben soll. „Wir werden zum Beispiel fragen, wo und wie das Kind geboren wurde“, erklärt er.
Hannes Ewert
OZ