Karlshagen. Hangeln, Klettern, Rutschen, Balancieren — die Kleinsten im Inselnorden hatten gestern ihren großen Tag. Sie trafen sich in der Karlshagener Turnhalle zum „tierisch starken Sportfest“. 130 Jungen und Mädchen aus den Kindertagesstätten in Zinnowitz, Trassenheide, Mölschow und Karlshagen kletterten beim „Ziegenparcours“, krabbelten durch den „Fuchsbau“
Schon die 23. Auflage
130 Jungen und Mädchen aus den Kindertagesstätten Zinnowitz, Karlshagen, Trassenheide und Mölschow waren beim Sportfest dabei.
23 Mal fand das Sportfest bereits in Karlshagen statt.
3 bis 6 Jahre alt waren die Kinder, die am Start waren.
oder rutschten an der Stange wie „Panda auf Entdeckertour“. „An den einzelnen Stationen waren Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit gefragt“, sagt Annett Böttger, Mit-Organisatorin und Erzieherin in der Karlshagener Kneipp-Kita. Sie ist Übungsleiterin beim FSV Karlshagen. Der Verein organisierte auch die 23. Auflage. Die bei den kleinen Weltentdeckern aus der CJD-Kita Trassenheide zum Pflichtprogramm gehört. „Darauf freuen sich unsere Kinder schon tagelang“, meint Kita-Leiterin Beate Preußer. Einmal in der Woche gibt es in der Trassenheider Kita regelmäßig Sport — meistens am sogenannten „Greifswalder Gerät“. An dem Mehrzweckturngerät geht es um Beweglichkeit, Koordination und Reaktionsfähigkeit. Darauf setzen auch die Mölschower aus der Kita „Krümelkiste“, die nach zwei Jahren Pause mal wieder beim Sportfest dabei waren. „Bei uns ist immer am Mittwoch Sporttag“, sagt Malte Hamann, Leiter der Kita.
Kleine Kastenelemente, Bänke, Bälle und einen Fußparcours findet man dagegen im Sportraum der Zinnowitzer Kita „Regenbogen“. Besonders beliebt ist der Fühlbalken, wie Erzieherin Daniela Thiele erzählt. Sie ist Sportbeauftragte in der Einrichtung. „Die Kinder laufen barfuß auf dem Balken, der aus unterschiedlichen Stoffen besteht. Wir haben Schwamm, Noppen und Holz. Das massiert die Füße sehr gut.“
Auf die Füße kam es auch gestern an, wenn die Kleinen über die Bänke balancierten oder rückwärts um die Kegel laufen mussten. Die Station nannte sich „Hundedressur“.
Bevor der Stationsbetrieb aufgenommen wurde, ging es bei den Vorschulstaffeln um den Wanderpokal. Den Platz an der Sonne holten sich die Kinder von der Kita „Regenbogen“. Doch an diesem Tag lautete das olympische Motto: Teilnahme ist entscheidend. Alle Kinder bekamen eine Medaille und blieben verletzungsfrei. Abgesichert waren sie ja — Sponsor der gelben T-Shirts der Karlshagener war ja eine Unfallkasse.
Von Henrik Nitzsche