Aufstand der jungen Kicker: Rund 80 Nachwuchs-Fußballer, Trainer und Eltern des Doberaner FC haben vor der Stadtvertreter-Sitzung im Bad Doberaner Rathaus für mehr Unterstützung der Stadt demonstriert. Die Kicker fordern seit Jahren ein eigenes Vereinsheim – bisher ohne Erfolg.
Die Pläne, am Stadtrand sogar ein komplett neues Sportzentrum mit Tribünen zu bauen, sind indes vom Tisch: „Der Verein kann sich die Planungen nicht leisten“, sagt Bauamtsleiter Norbert Sass.
Stattdessen soll der DFC nun eine Heimstätte im Zentrum bekommen. Dort nutzt er bereits den Kunstrasen-Platz. Doch auch mit dem gibt es Probleme: Der Belag müsste dringend erneuert werden.
Die Kicker hatten sich zunächst vor dem Rathaus versammelt, waren dann friedlich in der Sitzung aufmarschiert – mit Spruchbändern, auf den Botschaften wie „Raus aus dem Sandkasten“ und „Keine blutigen Knie mehr“ zu lesen waren. „Im Wahlkampf hat der Bürgermeister versprochen, uns zu unterstützen – und für uns ein neues Zuhause zu schaffen“, sagt Ronny Susa, Trainer beim DFC.
Andreas Meyer