Bad Doberans Apotheken spenden 2000 Euro für Suppenküche

In der Suppenküche der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bad Doberan herrscht reger Mittagsbetrieb. Die Mitarbeiter eilen im Amtshaus in der Klosterstraße von Tisch zu Tisch und füllen auf den bereitgestellten Tellern Stollen oder Schnittchen nach, von denen sich auch jene bedienen können, die hier eine der beiden angebotenen warmen Mahlzeiten genießen. Viele der Besucher unterhalten sich – eine Runde von sechs Leuten ist besonders ins Gespräch vertieft. Es sind die leitenden Bad Doberaner Apothekerinnen Elisabeth Scheben (Am Buchenberg), Sabine Grundner (Allee-) und Andrea Poehls (Kamp-Apotheke) sowie der Chef der Molli-Apotheke Thomas Schult, die sich mit der Leiterin des Treffpunkts und der OZ über ihren diesjährigen Beitrag zur Weihnachtsaktion „Helfen bringt Freude“ austauschen. Denn die Leser der OZ unterstützen damit in diesem Jahr den Treffpunkt Suppenküche. Um diesen offen halten zu können, sind jährlich rund 100 000 Euro notwendig, zu denen auch die Personalkosten „für drei halbe Stellen“ zählen, wie Leiterin Barbara Niehaus erläutert. Dieses Trio sei „eminent wichtig“ für den „guten Rahmen“, den der Treff benötige, damit „die Bedingungslosigkeit der Einladung zur Mitarbeit“ hier eine Bereicherung bleibe. So könnten schließlich in der Suppenküche bislang auch Jungen und Mädchen mitwirken, denen die Orientierung auf dem Arbeitsmarkt fehlten. Gebe es im Treffpunkt jedoch keine feste Rahmenstruktur mehr, entstünde „Chaos“, wie Sabine Grundner schlussfolgert: „Es muss ja jemand die Abläufe hier kennen und Struktur reinbringen.“ Die Apotheker sind begeistert, dass es hier neben einer gemeinsamen Mahlzeit und Gesprächen auch um engagierte Kinder- und Jugendsozialarbeit geht. Das wollen sie mit einer gemeinsamen Spende in Höhe von 2000 Euro unterstützen. „Wir vier sind seit über einem Jahrzehnt bei ,Helfen bringt Freude’ dabei, weil es ein gute Aktion ist und wir miteinander arbeiten wollen“, sagt Thomas Schult und Sabine Grundner ergänzt: „Auch weil es stets lokale Projekte betrifft! Denn wir haben auch vor Ort Sachen, die es wert sind, unterstützt zu werden.“ So würden die Apotheken auch extra Beträge ihrer Kundschaft überweisen, die diese freiwillig für die beliebten Apothekenkalender als Suppenküchen-Spende abgeben. Von Thomas Hoppe