DSV-Nachwuchs gewinnt 21 Mal Gold

Zum neunten Mal luden gestern die Leichtathleten des Doberaner SV zu einem Hallensportfest in die Stadthalle ein. Angemeldet hatten sich über 150 Mädchen und Jungen aus neun Vereinen. Für die Gastgeber wurde dieses Sportfest in jeder Hinsicht ein voller Erfolg, auch wenn aufgrund einer Erkältungswelle nur 125 Athleten anreisen konnten. Doberan stellte mit 31 jungen Sportlern die stärkste Teilnehmergruppe, vor dem LAV Ribnitz-Damgarten/Sanitz (24) und dem LAC Mühl Rosin (22). Aber die Gastgeber räumten mit ihrem Wettkampfnachwuchs auch ein Drittel der Medaillen und mit 21 Mal Gold die meisten ersten Plätze von allen Vereinen ab. Hinzu kamen 13 Silbermedaillen und 11 Mal Bronze. Einige Athleten, die für den DSV antraten, waren gleich mehrfach erfolgreich. So stand Maria Schnemelich (W8) bei der Siegerehrung insgesamt viermal auf dem obersten Treppchen und unterstrich damit ihre Vielseitigkeit. Beim Medizinballschocken, beim 30 Meter Sprint, beim Dreierhopp und beim Zweirundenlauf holte sich Maria die Goldmedaille. Henriette Albrecht (W10) gewann ihre drei Goldmedaillen im Dreierhopp, beim 30-Meter-Sprint und im Zweirundenlauf. Bei den Doberaner Jungen ragten Wichard Wolf (M9) mit zweimal Gold und einmal Bronze sowie Renke Strauß (M8) mit zweimal Gold und einer Silbermedaille heraus. Zu den erfolgreichen Teilnehmern aus der Region gehörte auch Lea Steinmeier von der Leichtathletikgruppe des Schulzentrums Kühlungsborn. Bei den 11-jährigen Mädchen siegte sie im Dreierhopp und beim Medizinballschocken belegte sie den zweiten Platz. Im Vergleich mit den gut trainierten Athleten der starken Konkurrenz um so wertvoller. „Ich trainiere in der Leichtathletik-AG der Schule, das ist nur einmal in der Woche“, sagte Lea, der das gestrige Sportfest viel Spaß machte. Mit den eigenen Ergebnissen, aber auch mit dem Verlauf der Veranstaltung war Frank Lehmann, Abteilungsleiter Leichtathletik des Doberaner SV, sehr zufrieden. „Es sind zwar weniger angereist, als ursprünglich geplant. Aber trotzdem herrscht eine tolle Stimmung, die Kinder legen sich mächtig ins Zeug.“ Dass auch organisatorisch alles gut klappte, lag laut Lehmann vor allem an den rund 40 Helfern vom Doberaner SV und den anderen Vereinen, die als Wettkampfrichter, Gruppenbetreuer oder beim Catering ehrenamtlich im Einsatz waren. „Ohne diese vielen Helfer wäre solch ein Sportfest gar nicht durchführbar“, betonte Lehmann. Dafür, dass sich in der Stadthalle 125 Kinder mit ihren Angehörigen aufhielten, ging es verhältnismäßig ruhig zu. Nur gelegentlich, wenn unten auf der Wettkampffläche die Läufer Aufstellung für einen neuen Sprint nahmen, wurde es schon mal lauter auf der Tribüne. Dann wurden die Läufer bis zum Zieleinlauf mit lauten Rufen angespornt. Reihum absolvierten die Mädchen und Jungen, aufgeteilt in Gruppen ihrer jeweiligen Altersklassen die einzelnen Wettkampfstationen. Neben dem 30-Meter-Sprint standen noch Medizinballschocken, Dreierhopp, ein Lauf über zwei Hallenrunden und für die Älteren ein Staffellauf mit Hindernissen auf dem Programm. Dabei stieg der Stimmungspegel bei den abschließenden Rundläufen nochmal kräftig an. Je näher die Läufer dem Ziel kamen, desto lauter wurde es auf der Tribüne. Das verfehlte seine Wirkung auf die Athleten nicht. Die wurden immer schneller und kämpften engagiert um jeden Zentimeter Hallenboden. Am Ende genossen die jungen Sportler den tosenden Applaus, den sich alle verdient hatten. • Alle Ergebnisse im Internet unter: www.dsv-leichtathletik.de Rolf Barkhorn

Bad Doberan - DSV-Nachwuchs gewinnt 21 Mal Gold