DSV-Sieben siegt knapp in Berlin

Bad Doberan — Die Männer des Bad Doberaner SV haben die schwierige Auswärtsaufgabe bei der SG OSC-Schöneberg-Friedenau Berlin zwar nicht gerade mit Bravour gemeistert, dennoch konnten sie mit dem knappen 22:21 (13:10)-Erfolg in der Bundeshauptstadt zwei wichtige Zähler auf ihrem Punktekonto verbuchen. Mit der Bilanz von zwei Siegen aus zwei Spielen belegen die Münsterstädter in der Tabelle der Oberliga Ostsee-Spree vorerst den zweiten Rang. Am kommenden Sonnabend empfangen die Schützlinge von Trainer Lars Rabenhorst den ebenfalls noch ungeschlagenen Ludwigsfelder HC (5. Platz/3:1 Punkte) in der Stadthalle. Anwurf gegen den Vorjahresdritten ist wie gewohnt um 19 Uhr. Der Auftakt nach Maß stand für Doberans Handballer allerdings gerade in der Schlussphase der Begegnung in der Schöneberger Sporthalle auf der Kippe. So mussten die Gäste trotz einer zwischenzeitlichen 21:15-Führung (48.) in den finalen Sekunden um den doppelten Punktgewinn zittern. Erst als der letzte Wurfversuch der Hausherren in doppelter Überzahl fast mit dem Schlusspfiff nicht den Weg vom Innenpfosten in das von Oliver Schröder gut gehütete DSV-Tor fand, stand der Erfolg der Mecklenburger fest. „Wir haben es einfach verpasst, aus unseren klaren Chancen Tore zu machen. Es hätte nicht so spannend werden müssen“, haderte Lars Rabenhorst mit der unnötigen Zittereinlage. Auch seine Gesamtbilanz klang wenig euphorisch: „Es war sicherlich nicht schön, aber wir haben gewonnen.“ Eine schöne Partie entwickelt sich auf Grund der Begleitumstände in Berlin-Schöneberg wahrscheinlich nur selten. Das strikte Wachsverbot macht es den Akteuren schwer, gewohnte Abläufe umzusetzen. „Man merkt richtig, wie verunsichert die Spieler sind“, erklärte Gregor Levold, der am Sonnabend sein erstes Pflichtspiel für den DSV absolvierte. Sein Trainer Lars Rabenhorst schickte ihn nach einer frühzeitigen Roten Karte für Abwehrchef Maic Sadewasser (37.) ins Rennen. Auch für Doberans Michael Höwt war nach drei Zeitstrafen vorzeitig Schluss (55.). Trotz der Ausfälle und auch dank des Einsatzes von Levold retteten die Doberaner, die nach einer schwachen Anfangsphase (5:8, 18.) bereits zur Pause in Front lagen, ihren Vorsprung über die Zeit. DSV: Robert French, Oliver Schröder — André Wilk 1, Tim Lehwald 3, Falk Heinrich 1, Matthias Jahn, Gregor Levold, Kay Landwehrs 5/3, Christian Fandrich, Michael Höwt 9/6, Maic Sadewasser 2, Florian Glamann 1, Till Sachse (n.e.). Strafminuten: OSF 16 — DSV 18 Minuten (inkl, Rot gegen Sadewasser). Siebenmeter: OSF 5/4 — DSV 9/8. Simone Seidel