DSV-Sieben verliert in Lübbenau

Zwar nicht täglich, aber zumindest bei jeder Auswärtsfahrt grüßt bei den Handballmännern des Bad Doberaner SV derzeit das Murmeltier. Bei der Reise in den Spreewald zur abstiegsgefährdeten TSG Lübbenau gingen die Münsterstädter erneut leer aus und zogen mit 27:29 (14:12) den Kürzeren. „Hier war heute sicherlich mehr drin“, haderte Doberans dreifacher Torschütze Falk Heinrich nach der vierten Auswärtsniederlage in Folge. Insgesamt war es für die Mecklenburger bereits der achte „Nuller“ in der laufenden Saison in fremder Halle. Die Gäste fanden nur schwer in die Partie und lagen nach 20 Minuten mit 7:10 im Rückstand. Erst als sich die Abwehr etwas festigte und auch die zuvor eher mäßige Chancenverwertung besser wurde, konnten die Doberaner die Partie mit einem 7:2-Lauf zu ihren Gunsten noch vor der Halbzeit drehen. Ein eben solcher Lauf in negativer Hinsicht ließ die Doberaner in der zweiten Hälfte allerdings auf die Verliererstraße einbiegen. Die clever und ruhig herausgespielte 22:18-Führung (41.) wurde binnen zehn Minuten verspielt und die rund 300 Zuschauer in der Lübbenauer Gelb-Blau-Arena waren spätestens beim 25:24 für die Hausherren endgültig erwacht. „Uns fehlten kurzzeitig die Lösungen im Angriff und unsere Defensive offenbarte in dieser Phase zu viele Löcher“, sagte Rabenhorst später. „Wir haben die Führung viel zu schnell wieder aus der Hand gegeben", monierte Mannschaftskapitän André Wilk. Lübbenau nutzte diese Schwächephase der Gäste aus und vergoldete mit dem Sieg den doppelten Punktgewinn aus der Vorwoche, als sie dem Meisterschaftsanwärter LHC Cottbus die erste Heimpleite zufügen konnten. Am kommenden Sonnabend (Anwurf: 19 Uhr) hat die DSV-Sieben in eigener Halle die Chance zur Rehabilitation. Dann geht es in der Stadthalle gegen den Tabellendritten SG OSF Berlin. S.Seidel

Lübbenau - DSV-Sieben verliert in Lübbenau