Das Dach ist entfernt, die Fenster sind zugemauert: Die Villa „Möwe“ in Heiligendamm wird seit dem Sommer im Bestand saniert. Zwölf Wohnungen sollen in dem einstigen Logierhaus von 1855 entstehen, die Eigentümer im Frühjahr 2019 einziehen.
In den vergangenen Monaten wurde das Haus entkernt und stabilisiert. Unter anderem wurden die Fenster zugemauert, eine Stahlkonstruktion um die Außenwände gelegt. „Wir haben viel mit der Geologie gekämpft“, sagt Klaus Klingler von der Entwicklungs-Compagnie Heiligendamm. „Das Problem ist das Wasser. Wir müssen das Schichtenwasser abpumpen, sonst können wir nicht betonieren.“ Denn das Haus soll einen Keller bekommen.
Damit dieser ausgehoben werden kann, muss die Last des Hauses auf Stahlträger übertragen werden. Dafür sind 36 Schächte um die Villa gegraben worden. In diese kommen senkrecht Stahlstützen, die wiederum durch horizontale Stahlträger, die durch die Hauswände gezogen werden, verbunden sind. Dafür wurden kreisrunde Löcher in die Wände gebohrt. Ende des Jahres soll diese Stahlkonstruktion fertig sein, kündigt Klaus Klingler an.
Anja Levien