Doberan feiert verdienten Heimsieg

Am 15. Spieltag der Landesklasse IV gewann der Doberaner FC verdient das Heimspiel gegen den FSV Bentwisch mit 2:0. Der abstiegsbedrohte Kröpeliner SV kassierte gestern im Kellerduell beim Rostocker FC II eine bittere 3:4-Niederlage. Doberaner FC — FSV Bentwisch 2:0 (0:0) — Wie bedeutsam der 2:0-Heimsieg über Bentwisch für den Doberaner FC nach der Niederlage im Spitzenspiel (OZ berichtete) vor Wochenfrist war, wurde einigen Doberanern wohl erst gestern richtig bewusst, als Spitzenreiter FSV Kritzmow in Elmenhorst nur 3:3 spielte und somit zwei Punkte liegen ließ. Damit beträgt der Abstand zwischen dem FSV Kritzmow und Verfolger Doberaner FC jetzt nur noch fünf Punkte. Ein ansehnliches Spiel bekamen die wenigen Zuschauer zur regnerischen Mittagszeit auf dem Doberaner Kunstrasen am Sonnabend allerdings nicht geboten. Die Gäste vom FSV Bentwisch — nach der Abmeldung ihrer Verbandsligamannschaft nun personell verstärkt — agierten auffallend defensiv. In der Anfangsphase kamen sie lediglich einmal gefährlich vors Doberaner Tor. Aber DFC-Keeper Sven Scheibner behielt die Übersicht. Ansonsten rannten die Doberaner gegen die Bentwischer Betonabwehr an. Die Gäste beließen es dabei, den Ball irgendwie zu klären. Mitunter in leichtfertiger Manier, so kamen die Doberaner immer wieder in Ballbesitz und übten erneut Druck aus. Trotz der unübersehbaren Doberaner Dominanz ging es torlos in die Kabine. In der 63. Spielminute gelang es Torjäger André Grenz, sich von seinem Bewacher zu lösen und zum 1:0 einzuschießen. Der Treffer gab der Heimmannschaft mehr Sicherheit. Sehenswerteste Szene in dieser Partie war das Zustandekommen des zweiten Treffers. Christian Urgast erkämpfte sich den Ball in der Mitte, behauptete ihn auch im Zweikampf danach und passte gekonnt auf Grenz, der zum 2:0 einschob. „Für uns ist nur das Resultat wichtig. Die Mannschaft hatte noch damit zu tun, die Niederlage in Kritzmow zu verarbeiten“, erklärte DFC-Coach Ronny Susa. Rostocker FC II — Kröpeliner SV 4:3 (3:0) — Nach der Niederlage im Kellerduell steckt der Kröpeliner SV noch tiefer im Abstiegssumpf. Dennoch ist erkennbar, dass sich die Kröpeliner noch nicht aufgegeben haben. Hatten sie doch in der zweiten Halbzeit einen Drei-Tore-Rückstand aufgeholt, dann allerdings kurz vor Abpfiff das vierte Gegentor kassiert. Das harmlose Auftreten seiner Spieler in der ersten Halbzeit ist für KSV-Trainer Mathias Hausburg ein Rätsel. „Die erste Hälfte haben wir verpennt. Das darf man sich im Abstiegskampf nicht leisten. Wir hätten schon nach 20 Minuten mit drei Toren hinten liegen können, hatten aber Glück, dass wir bis dahin nur ein Tor kassierten“, berichtet Hausburg. Die Gegentore zwei und drei fielen kurz vor dem Pausenpfiff. Aus der Kabine zurück zeigten sich die Kröpeliner aufeinmal kämpferisch. Von der 62. bis zur 70. Minute glich Kröpelin durch zwei Tore von Joker Toni Beyer und einen Treffer von Jan Gehrmann aus und kam auch in der Folge noch zu Chancen. In der 86. Minute jedoch landete der Ball nach mehrfachem Kontakt mit dem Aluminium doch noch im Kröpeliner Tor. „Selbst nach diesem bitteren Gegentreffer gab sich die Mannschaft nicht auf, erspielte sich noch Chancen. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen. Aber es hat am Ende nicht mal dafür gereicht“, so Hausburg. Mehr über den 15. Spieltag der Landesklasse IV im Sportbuzzer. • Internet: rostock.sportbuzzer.de Rolf Barkhorn

Bad Doberan - Doberan feiert verdienten Heimsieg