Doberaner Aufbäumen kam zu spät

Landesklasse: Doberaner FC — SV Warnemünde 1:3 (0:1). Erneut sind die Münsterstädter in einem Heimspiel als Verlierer vom Platz gegangen. Gegen den Aufstiegsaspiranten SV Warnemünde musste die Susa-Elf mit 1:3 die zweite Heimniederlage in Folge einstecken. In einer chancenarmen ersten Spielhälfte machten die Warnemünder aus ihrer ersten Möglichkeit die Führung. Oliver Becksmann ließ mit seinem Schuss DFC-Torhüter Sven Scheibner keine Chance. Die Doberaner agierten mit dem SVW auf Augenhöhe. Jedoch steckte in ihrer Offensive der Wurm. Ohne den wichtigen Torjäger André Grenz lief im Sturm wenig zusammen. Die Warnemünder zeigten sich dagegen im zweiten Durchgang eiskalt. Nach einer Hereingabe von der rechten Außenseite stand Lars Grünburg in Strafraum völlig blank. Er hatte keine Mühe, das 0:2 zu markieren. „Wir kommen auf unserem eigenen Platz im Spielaufbau nicht klar. Manche Anspiele sind doch eher Zufall“, kritisiert DFC-Coach Ronny Susa. Kurz vor dem Ende machten es seine Schützlinge noch einmal spannend. Daniel Arnold nahm in der 88. Minute Maß und versenkte die Kugel per Fernschuss zum 1:2 ins Netz. Die Doberaner waren danach voll auf Angriff eingestellt, um den möglichen Punkt noch zu holen. Allerdings unterlief dem DFC ein Fehler, der Folgen haben sollte. Die Kicker aus dem Ostseebad konterten mit einem sehenswerten Dribbling von Patrick Telemann. Der sah den mitlaufenden Patrick Apitz, der den 1:3-Endstand markierte. „Ich hätte Warnemünde sogar noch stärker eingeschätzt. Aber sie haben ihre Möglichkeiten eiskalt genutzt“, schätze Susa die Leistung des Gegners ein. SV 47 Rövershagen — SSV Satow 2:1 (1:0). Der Sonnabendvormittag begann mit einem Paukenschlag für die Spieler vom Beerwinkel. Jan Schnepel hat nach der verletzungsbedingten Absage des bisherigen Spielertrainers Paul Küster wieder das Sagen an der Seitenlinie. „Es sind mehrere Leute an mich herangetreten. Sie baten mich, in dieser schwierigen Situation dem SSV Satow zu helfen. Das mache ich nun“, erklärt Schnepel, der absofort neuer Trainer des SSV ist. Der Satower Urgestein sah in der Partie gegen den SV 47 Rövershagen eine Steigerung seiner Schützlinge, im Gegensatz zu den vergangenen Spielen. Nach 21 Gegentreffern in fünf Begegnungen, konzentrierte n sich die Satowe vorwiegend auf das Verteidigen. Allerdings reichte das Bemühen nicht aus um etwas aus dem Heideort mitzunehmen. Nach zwei Gegentreffern folgte in der 85. Minute lediglich Anschlusstreffer von Christoph Mai per Foulelfmeter. Trotz einiger Torannäherungen in der Schlussphase hatten Satower kein Glück. „Wenn man da unten steht, dann hat ja bekanntlich nicht das Glück“, ärgerte sich Schnepel, der sein Team nach sechs Niederlagen aus sechs Spielen wieder aufbauen muss. Der derzeit verletzte Paul Küster wird dem SSV trotz des Trainerwechsels erhalten bleiben. „Wenn er fit ist, kann er uns auf dem Platz mehr weiterhelfen, als wenn er zwei Funktionen gleichzeitig übernehmen muss“, meint Schnepel, der noch vor etwa einem Jahr das Zepter als Satower Trainer schwung. Arminia Rostock — Kröpeliner SV 1:1 (1:0). Die Mühlenstädter sammeln weiterhin fleißig ihre Punkte. Beim den Universitäts-Kickern erkämpften sich die Kröpeliner in der 90. Spielminute einen Punkt. Erneut reiste der KSV mit einem dezimierten Aufgebot an. Dennoch konnten sie den spielerisch starken Rostocker Paroli bieten. In der 32. Minute geriet der Tabellensiebte allerdings in Rückstand. Steffen Hahn war zur Stelle für die Arminen. „Trotz des Gegentreffer haben wir nicht aufgesteckt und weiter gemacht. Großes Lob für diese Mannschaftsleistung“, würdigte KSV-Spielertrainer Martin Hausburg die Leistung seiner Spieler. Er war es selbst, der in der 90. Minute den groß umjubelten Ausgleich erzielte. Nach einer Freistoßflanke von Florian Thielert steht Hausburh goldrichtig und traf zum Ausgleich. „Bisher läuft diese Saison sehr entspannt. Wir konnten uns dadurch weiter von der Gefahrzone entfernen“, sagt Hausburg. Johannes Weber

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