Doberaner FC siegt in der Nachspielzeit

Fußball-Landesklasse — Es war pure Erleichterung, die Ronny Susa, Trainer des Doberaner FC, nach dem 2:1-Heimsieg gegen den FSV Bentwisch II zeigte. Erst in der Nachspielzeit fiel der Siegtreffer für die Münsterstädter, die mit den sechs Punkten zum Saisonstart eine weiße Weste vorweisen können. Auf dem Kunstrasenplatz des DFC entwickelte sich im ersten Durchgang ein schwaches Spiel, indem die Gäste mehr wagten. „Ich hätte den FSV nicht so stark erwartet. Sie haben uns einiges abverlangt“, räumt Susa ein. Seine Schützlinge gingen in der 34. Spielminute fast wie aus dem Nichts in Führung. Nach einer Ecke stand André Grenz am langen Pfosten und gab die Kopfballvorlage für Meikel Spengler, der nur noch einzunicken brauchte. Glück hatte der DFC kurz vor dem Pausenpfiff. Der Doberaner Keeper Paul Krüger musste sein ganzes Können in den Kopfballversuch des Bentwischers Adrian Schumny werfen und lenkte die Kugel über den Querbalken. Trainer Susa war trotz der Führung mit dem Auftritt seiner Jungs im ersten Spielabschnitt nicht einverstanden. In der zweiten Hälfte hatte der DFC ein leichtes Chancenplus, musste aber kurz vor Schluss den bitteren Ausgleich hinnehmen. Das Tor von Christopher Labitzke war allerdings das Signal für ein letztes Doberaner Aufbäumen. In der Nachspielzeit bekamen die Münsterstädter einen Handelfmeter zugesprochen, den André Grenz zum Siegtreffer verwandelte. „Im Spielaufbau hapert es noch bei uns. Auch wenn die zweite Halbzeit besser war, wir müssen noch an einigen Dingen feilen“, so Susa kritisch. Einen guten Saisonstart landete auch der Kröpeliner SV. Nach dem 2:1-Heimsieg gegen Aufsteiger FSV Kritzmow, war die Hausburg-Elf beim nächsten Aufsteiger zu Gast. Beim SV Gelbensander Grashoppers erkämpfte sich der KSV ein 2:2-Remis. „Der Start in diese Saison ist geglückt, wenn man gegen zwei starke Aufsteiger vier Punkte holen kann“, freut sich der Kröpeliner Spielertrainer Mathias Hausburg. Sein Team ging in der 58. Spielminute durch den Treffer von Jan Wähnke in Führung. Jedoch sorgte der Vorsprung für keine Sicherheit bei den Mühlenkickern. Die Gelbensander drehten das Spiel innerhalb von nur vier Minuten durch Treffer von Andreas Meier und Stephan Papenfuß. Trotzdem kämpfte der KSV und wurde mit der letzten Aktion im Spiel belohnt. Toni Beyer erzielte den 2:2-Ausgleich einige Sekunden vor dem Abpfiff. „Wenn man den Treffer so spät macht, freut man sich sehr über den Punktgewinn“, resümiert Hausburg. Anders die Situation beim SSV Satow. Nach der 1:6-Heimschlappe gegen den PSV Rostock in der Vorwoche, kamen die Satower erneut heftig unter die Räder. Bei der SG Warnow Papendorf verlor der SSV mit 1:6 und steht nun ohne einen Zähler mit 2:12 Toren auf dem letzten Rang. Johannes Weber

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