Doberaner Ladies agieren weiter glücklos

In der Rangliste der Mecklenburg-Vorpommern-Liga sind die Doberaner Handballdamen bereits seit Wochen am Ende angekommen, ein Aufwärtstrend ist bisher nicht auszumachen. Am Sonnabend unterlagen die Doberanerinnen dem Mecklenburger SV in der Stadthalle mit 22:27 (13:13). Doberans Trainer Torsten Römer sah bereits die zwölfte Pflichtspiel-Pleite seines Teams in Folge (elfmal in der MV-Liga sowie das Achtelfinal-Aus im Landespokal), hatte aber immerhin einige Fortschritte erkannt: „Wir haben einfach wieder nicht das nötige Quäntchen Glück gehabt, das man auch einfach mal braucht, um ein Spiel zu gewinnen.“ Etwas zerknirscht von der anhaltende Negativserie analysierte er weiter: „Dabei haben wir ein gutes Spiel gemacht. Trotz der Niederlage bin ich daher zufrieden, die kämpferische Einstellung stimmte. Die Mädels bestätigen ihre gute Trainingsarbeit." Allein die Resultate sprechen weiterhin eine andere Sprache: seit dem 11. Oktober des Vorjahres warten die Doberanerinnen auf ein Erfolgserlebnis. Die Entscheidung im Duell mit dem Mecklenburger SV fiel Mitte der zweiten Halbzeit, als die Gäste die erhöhte Doberaner Fehlerquote konsequent bestraften und vom 17:17 auf 23:17 davonzogen. „Davon haben wir uns nicht mehr erholt", so Römer. Dabei hatten die DSV-Ladies ähnlich wie bei der zuvor erlittenen 23:24-Auswärtsniederlage in Barth einen Start nach Maß hingelegt: Schnell stand ein 3:0-Vorsprung auf der Anzeigetafel. Die Damen aus Dorf Mecklenburg (nahe Wismar) fanden erst nach dem 6:2 aus DSV-Sicht etwas besser ins Spiel und verkürzten Stück für Stück den Rückstand. Fünf Minuten vor der Pause gelang dem Tabellendritten dann die erste eigene Führung (10:11). Die Gastgeberinnen ließen sich von diesem Rückschlag zunächst nicht abschütteln. Nach dem Remis zur Pause konnten sie anfangs der zweiten Halbzeit sogar noch einmal mit 16:15 in Front gehen, ehe die Schwächeperiode mit vielen selbstproduzierten Fehlern den Doberanerinnen das vorzeitige K.o. versetzte. „Es reicht halt einfach nicht - noch nicht", ist Römer überzeugt davon, dass seine Mannschaft in den restlichen Saisonspielen noch Punkte sammeln wird, auch wenn der letzte Platz mit jeder Niederlage immer weiter zementiert wird. Kommende Woche steht das Duell gegen den mit drei Zählern mehr ausgestatteten Tabellenvorletzten SV Eintracht Rostock an. Auch wenn Torsten Römer mit seinen Damen in dieser Saison unbedingt noch etwas reißen will, ist er auf der Suche nach Gründen für die Pleitenserie schon fündig geworden: „Wenn nicht mehrere Stammkräfte seit längerer Zeit verletzt oder aus anderen Gründen ausfallen würden, stünden wir nicht da, wo wir jetzt stehen.“ Er blickt aber dennoch optimistisch auf die kommende Serie hinaus, welche die DSV-Damen wohl auch bei einem Verbleib auf dem letzten Platz in der MV-Liga absolvieren dürften. „Ich habe mit vielen Spielerinnen gesprochen. Die meisten von denen wollen zur neuen Saison wiederkommen.“ Robert French

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