Doberaner Nachwuchs gewinnt bei „Rund um Schwaan“

Schwaan Auch in diesem Jahr musste das einst vom Doberaner SV organisierte Radrennen „Rund um Satow“ abgesagt werden. Uneinigkeit über die Ausrichtung des Rennens im Verein und zu wenig erfahrene Helfer werden als Gründe angegeben (OZ berichtete). So stieg Schwaan stattdessen ein. Richtiger, den Rostocker Vereinen PSV und RV gelang es, kurzfristig — zum gleichen Zeitpunkt — ein Rennen in Schwaan zu organisieren. Gut so. Die Hatz auf einer 11,7 Kilometer langen Schleife fand am Sonntag statt. 162 Meldungen lagen vor. Starter aus Sachsen, sogar aus Hessen, aus Berlin und den norddeutschen Länder kamen zur Rennpremiere in die Warnowstadt. Und Renner aus Doberan waren beim „Nachfolger“ ebenfalls am Start. Auch gut so. Einige Resultate sprechen dafür, besonders dem Nachwuchs eine Chance zu geben. Bei „Rund um Schwaan“ belegten die Doberaner Belinda Schubert und Jan Biemann erste Plätze im Jugendbereich. Seniorenmeister Karl-Heinz Jürß fuhr als Dritter seiner Altersklasse über den Zielstrich. Dass der 48-jährige Andreas Dulkies bei die Elite auf den zwölften Rang fuhr, ist aller Ehren wert. Im Hauptrennen über fast 94 Kilometer rollte Stefan Lange gar als Achter über den Zielstrich. Niemand hatte erwartet, dass er die geballte Wucht des Teams Ur-Krostitzer Giant durcheinander wirbeln würde. So kam es. Die Leipziger belegten die ersten vier Plätze. Der Ex-Rostocker Eric Baumann, ehedem T-Mobile und U 23-Gewinner des Klassikers Paris — Roubaix, und seine Truppe beherrschten das Feld nach Belieben. Das war guter Radsport. Den muss man auch den eingangs erwähnten U17 - Jugendlichen Jan Biemann und Belinda Schubert bescheinigen. Der „lange Jan“ schlug den ehemaligen Rüganer Joon Subklew, jetzt RSC Cottbus, deutlich im Spurt. Bei „Lilly“ Schubert war es knapper. Die zierliche Realschülerin strebt eine Radsportkarriere an, und dass sie schon mit Trixi Worrack auf Trainingsfahrt war, ist ihr sehr wichtig. Die Radrenn-Premiere in Schwaan war ein Erfolg. „Wir machen weiter“, sagt PSV-Radsport-Chef Uli Kiele, „weil ich sicher bin, dass auch unsere drei Sponsoren ebenfalls mit bei der Stange bleiben.” Jürgen Rösler

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