Doberans Handballer setzen sich auswärts durch

Die Sporthalle Schöneberg in der Bundeshauptstadt Berlin bleibt für die Handballmänner des Bad Doberaner SV ein gutes Parkett. Trotz des strikten Haftmittelverbotes in dieser Halle nahmen die Mecklenburger mit dem 26:23 (9:11)-Erfolg im insgesamt vierten Anlauf bei der heimischen SG OSF Berlin schon zum dritten Mal beide Zähler mit auf die Heimfahrt. „Das war richtig spannend", meinte Doberans Youngster Christopher Krahn nach dem zweiten Auswärtssieg in der laufenden Saison, der den DSV (12:6 Punkte) in der Tabelle auf den vierten Rang vorrücken ließ. Erst zwei Minuten vor dem Ende konnten die Gäste die Führung beim 24:23 durch einen verwandelten Strafwurf von Jakub Zboril zurückerobern. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit hatte der DSV diese beim Stand von 9:8 (26.) letztmals inne. Falk Heinrich mit einem Gegenstoß und Christian Fandrich per Kempatrick machten den Sack letztlich zu. „Die Abwehr war heute der Schlüssel", freute sich Doberans Mannschaftskapitän und Spielmacher André Wilk vor allem über die Steigerung in der Defensive. Mit Ausnahme einer Schwächeperiode Mitte der zweiten Halbzeit gestatteten die Doberaner den Hausherren kaum einfache Treffer. Gleiches galt allerdings auch auf der Gegenseite. Auf Grund des rutschigen Spielgerätes und eines ebenso glatten Bodens suchten beide Kontrahenten ihr Heil im Spiel über den Kreis. Würfe aus dem Rückraum waren Mangelware, viele Siebenmeter und Zeitstrafen die Folge der ständigen direkten Konfrontation von Angriff und Abwehr. Nachdem sich die DSV-Sieben in einem weitestgehend ausgeglichenen ersten Spielabschnitt in der zweiten Halbzeit immer wieder heran gekämpft hatte (17:17, 20:20, 22:22) legten die Berliner beim 23:22 nochmals vor, ehe den Münsterstädtern — unterstützt von gut zehn mitgereisten Fans — noch der finale Schlussspurt gelang. Erst zum zweiten Mal in der laufenden Spielzeit 2014/2015 konnten die Schützlinge von Trainer Lars Rabenhorst somit zwei Spiele in Folge gewinnen. Und endlich wurde auch mal wieder ein Sieg in fremder Halle eingefahren. Am kommenden Sonnabend sollen gegen den auswärts bisher noch sieglosen Aufsteiger Grünheider SV (10./6:12) weitere Punkte eingefahren werden. Der Anwurf erfolgt wegen des am Abend stattfindenden Sportlerballs diesmal bereits um 17 Uhr in der Bad Doberaner Stadthalle. Simone Seidel

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