Empor triumphiert in Doberan

Handball — Die Zweitliga-Männer des HC Empor Rostock haben bei der ersten Ausgabe des OSPA Handball-Cups in der Bad Doberaner Stadthalle den Siegerpokal mit auf die kurze Heimreise nehmen können. Mit einem 27:24 (10:14)-Erfolg im letzten Turnierspiel gegen den ebenfalls in der 2. Bundesliga beheimateten VfL Bad Schwartau setzte sich der HCE an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Jenes war im Vorfeld auf Grund der Absage des Stralsunder HV (OZ berichtete) auf drei Teams geschrumpft. Neben dem Sieger aus Rostock und dem Zweiten Bad Schwartau belegte der gastgebende Bad Doberaner SV (Oberliga) im Abschlussklassement erwartungsgemäß den dritten und damit letzten Platz. Im kurzfristig umgestalteten Modus „jeder gegen jeden“ konnten die Münsterstädter den zwei Spielklassen höher agierenden Kontrahenten in den beiden Partien über die volle Spielzeit von sechzig Minuten zumeist nur phasenweise Paroli bieten. Das Eröffnungsspiel gegen den Kooperationspartner Empor Rostock ging mit 22:39 (9:17) verloren, direkt im Anschluss unterlag die DSV-Sieben den Männern aus der Partnerstadt Bad Schwartau ebenfalls deutlich mit 20:39 (10:23). „Wir wollten einfach nur etwas Spaß haben. Wir hatten ja nichts zu verlieren“, nahm DSV-Trainer Lars Rabenhorst die zwei klaren Niederlagen gelassen zu Kenntnis. Weniger gelassen kann ihn allerdings die derzeitige Personalsituation stimmen: Angesichts der verletzungsbedingten Ausfälle von Michael Höwt und Maximilian Lendner sowie dem Fehlen von Gregor Levold (Urlaub) und Torwart Sebastian Prothmann hatte Rabenhorst seinen Kader mit Hans Wachtel und Tom Kröplin aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt. Im ersten Spiel stellte sich zudem Tobias Scheel zur Verfügung, der den DSV nach zwei Jahren in Richtung Köln verlassen wird. Mit Spielmacher André Wilk (Hand) und Kay Landwehrs (Sprunggelenk) haben die Doberaner nach dem Turnier jedoch zwei weitere Verletzte zu beklagen. Wie lange die beiden ausfallen, wird erst nach weiteren ärztlichen Untersuchen feststehen. Probleme, die auch der Sieger aus Rostock teilt. Im „Finale“ schied Empor-Rückraumakteur Tom Wetzel aus, als er nach einem Torerfolg unglücklich auf dem Boden landete. „Das ist gar nicht gut“, zeigte sich der an der Seitenlinie umtriebige HCE-Coach Rastislav Trtik nach der Siegerehrung wenig zuversichtlich. Die Ehrung für den besten Torhüter des OSPA Handball-Cups ging ebenfalls nach Rostock. Jan Kominek überzeugte vor allem im Duell mit Bad Schwartau, ehe er kurz vor dem Ende vom ohnehin überforderten Schiedsrichtergespann mit einer roten Karte bedacht wurde. Die Auszeichnung als bester Spieler ging an Schwartaus Marcel Schliedermann. Ebenfalls zu den Siegern kann man die E-Jugendlichen des Bad Doberaner SV zählen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden ihnen die neuen Torabhängungen für den Spielbetrieb von der Ostseesparkasse überreicht. Zusammen mit den älteren D-Junioren testeten die Nachwuchshandballer die neuen Utensilien vor dem abschließenden Duell der Männer gleich auf ihre Haltbarkeit. Endstand nach zwei Mal zehn Minuten Spielzeit: 4:3 für die D-Jugendlichen. Statistik Der Doberaner SV spielte mit: Robert French, Oliver Schröder — Falk Heinrich, André Wilk, Florian Glamann, Maic Sadewasser, Matthias Jahn, Kay Landwehrs, Tim Lehwald, Christian Fandrich, Erik Harms, Tobias Scheel, Hans Wachtel, Tom Kröplin, Till Sachse. OSPA Handball-Cup, Endstand: Pl. Team Tore Pkt. 1. HC Empor Rostock 66:46 4:0 2. VfL Bad Schwartau 63:47 2:2 3. Bad Doberaner SV 42:78 0:4 Bester Torwart: Jan Kominek (HC Empor Rostock) Bester Spieler: Marcel Schliedermann (VfL Bad Schwartau) Simone Seidel

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