Freie Schule Rerik bei "Jerusalema-Challenge" mit Tanzvideo dabei

Mehr als 300 Millionen Aufrufe hat das Youtube-Video, das in den vergangenen Monaten einen regelrechten Netz-Hype ausgelöst hat: Ende 2019 brachte der südafrikanische DJ Master KG, der mit bürgerlichem Namen Kgaogelo Moagi heißt, das offizielle Musikvideo zu „Jerusalema“ gemeinsam mit der Sängerin Nomcebo Zikode heraus. Jetzt geht der Song um die Welt – und hat sich schon nach nur wenigen Wochen zur absoluten Corona-Hymne gemausert. Ein Musikstück, das etliche tanzbegeisterte Menschen auf der ganzen Welt zum Mitmachen eingeladen hat. Auf Millionen-Klicks kann die Freie Schule in Rerik zwar noch nicht verweisen – aber immerhin mehr als 4100 Mal wurde die Version der Schüler aus dem Ostseebad bereits angeguckt. „Mir gefällt einfach die Botschaft des Liedes“, erklärt Lehrerin und Initiatorin Dr. Anne Löffler. Denn mit „Jerusalema“ soll ein spiritueller Ort gemeint sein – ein Ort, „an dem man Frieden findet, an dem es keine Sorgen, sondern nur Glück und fröhliche Menschen gibt“, wie Sängerin Nomcebo Zikode erklärt. „Ich freue mich, dass fast die ganze Schule bei unserer Challenge mitgemacht hat“, sagt Anne Löffler. Noch mehr Jerusalema-Videos aus MV: MV tanzt trotz Corona: Jerusalema-Challenge geht viral Aufnahmen kurz vor dem Weihnachts-Lockdown: Rund 100 Schüler sowie Lehrer seien am Reriker Video beteiligt gewesen. „Kurz vor dem Weihnachts-Lockdown haben wir die Schrittfolgen geprobt – mal am Nachmittag, mal als Teil der Unterrichtsstunde“, erklärt Löffler. „Drei Klassen konnten dafür den Sportunterricht in der Turnhalle nutzen – da hatten wir Zeit, die gesamte Choreografie einzustudieren.“ Und das unter Beachtung der strengen Hygiene- und Abstandsbestimmungen. „Es gab keine Durchmischungen einzelner Klassen“, stellt Anne Löffler klar. „Und die Lehrer haben bei ihren Tanzeinlagen Masken getragen.“ Vor allem ihre achte Klasse sei von der Idee begeistert gewesen, bei der Tanz-Challenge mitzumachen, freut sich die Lehrerin für Chemie und Mathematik: „Einige Schüler fanden das auch nicht so toll – aber die meisten haben das überraschenderweise lustig genommen und waren mit viel Spaß dabei.“ Am Ende galt es, aus 55 kleinen Filmchen ein Musik-Tanzvideo zusammenzustellen – mit Szenen in den Klassenräumen, auf dem Schulhof, in der Sporthalle oder auch am Strand. Herausgekommen ist eine witzige, 4:48 Minuten lange „Jerusalema“-Interpretation der Freien Schule in Rerik. Nicht nur die gut 4100 Klicks bestätigen: Challenge bestanden! Von Lennart Plottke