„„Wir – für unsere Gemeinde“ heißt eine neue Wählergemeinschaft, die sich in Börgerende-Rethwisch gegründet hat. Prominentestes Gesicht des elfköpfigen Teams ist der amtierende Bürgermeister Horst Hagemeister, der sich am 26. Mai auch wieder als Gemeindeoberhaupt zur Wahl stellt. „Unsere Mannschaft ist querbeet zusammengestellt“, sagt Hagemeister. „Ob Landwirt, Juristin, Elektromeister oder Erzieherin – die Leute stehen alle im Leben. Wir denken, dass wir so alle Bevölkerungsschichten abgedeckt haben.“
Mit dabei sind unter anderem die aktuellen Gemeindevertreter Rainer Uplegger, Volker Mahncke und Janina Mergenthal. „Mit Eric Pleschko macht aber auch ein erst 26-Jähriger bei uns mit“, freut sich Hagemeister. „Der soll vor allem die Interessen der jungen Leute vertreten.“ Ein Haupt-Anliegen: „Wir stehen definitiv für die Eigenständigkeit unserer Gemeinde“, stellt Hagemeister klar. „Mit uns wird es keine Fusion geben.“
Verkehrsfragen und Miteinander im Fokus
Darüber hinaus wolle man weiter darauf drängen, dass die Kreuzung Doberaner Straße/Schulstraße in Rethwisch entschärft werde, erklärt Volker Mahncke: „Bei einer Verkehrszählung wurde jetzt noch einmal der Handlungsbedarf festgestellt – die Kreuzung hält der Anzahl der Fahrzeuge längst nicht mehr stand.“ Aktuell prüfe das Straßenbauamt Stralsund mögliche Lösungen, so Mahncke: „Denkbar wären etwa ein Ausbau der Ampelkreuzung oder aber ein Kreisverkehr.“ Gespräche mit Grundstückseigentümern, die von den Baumaßnahmen betroffen wären, habe es bereits gegeben, erklärt Horst Hagemeister: „Grundsätzlich haben wir da positive Rückmeldungen bekommen.“
Ein weiterer Punkt: „Der Radweg zwischen Mühlenweg und Nienhäger Straße muss ausgebaut werden“, betont Horst Hagemeister. „Vor allem auch mit Blick auf einen sichereren Schulweg für unsere Kinder.“ Aber auch die Senioren sollen im Ort nicht zu kurz kommen. „Die Menschen suchen einen Ort, an dem sie zusammenkommen und Zeit miteinander verbringen können“, sagt Diana Schröder, Mitarbeiterin in der Börgerender Tourist-Information. „Dabei wollen wir sie unterstützen, bei Bedarf auch An- und Abfahrten organisieren.“ Als möglicher Standort käme etwa das Freizeitzentrum am Pappelhof in Rethwisch infrage, so Schröder.
Um die neue Wählergruppe besser kennen zu lernen, wird es am 16. April um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung im Rethwischer Hotel Kiebitz geben. Grundsätzlich wolle man etwas bewegen und die Gemeinde weiter voranbringen, macht Diana Schröder deutlich. „Wir sind keine Verhinderer“, betont auch Horst Hagemeister. „Wir sind die Macher.“
Lennart Plottke